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Absenkung des Rentenbeitragssatzes entlastet auch in unserer Region Wirtschaft sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
21. November 2014
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RenteHP

Die Bundesregierung hat in dieser Woche den gesetzlich jährlich geforderten Rentenversicherungsbericht vorgelegt. Er gibt Auskunft über Einnahmen und Ausgaben, die Nachhaltigkeitsrücklage sowie den Beitragssatz in den kommenden 15 Kalenderjahren. Ebenfalls wurde der zweite Bericht der Bundesregierung zur Anhebung der Regelaltersgrenze vorgelegt.

Die beiden Berichte belegen, dass die Rentenversicherung auf einem soliden Fundament steht, die Beschäftigungslage in Deutschland außerordentlich gut ist und insbesondere bei der Erwerbstätigkeit Älterer ein großer Schritt voran geschafft wurde. Dies alles ist der Erfolg der Beschäftigten und der Unternehmen in unserem Land, die die Rentenversicherung tragen. Es ist aber auch mit der Erfolg verantwortlichen klugen und konsequenten politischen Handelns der unionsgeführten Bundesregierung. Im Rentenversicherungsbericht kommt die Bundesregierung zu dem Schluss, dass die gesetzliche Rente die zentrale Säule der Altersversorgung bleibt. Um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen, ist es aber notwendig, zusätzlich vorzusorgen. Dafür gibt es vom Staat verschiedene Förderungen, wie zum Beispiel die Riesterrente oder die betriebliche Altersvorsorge.

Auf der Grundlage des Rentenversicherungsberichtes hat die Bundesregierung beschlossen, dass der Beitragssatz für die Rentenversicherung für das Jahr 2015 auf 18,7 Prozent festgesetzt wird. Er sinkt damit von 18,9 Prozent in 2014 um 0,2 Prozentpunkte. Die Senkung ist möglich, da die Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenkasse nach den Schätzungen im kommenden Jahr bei rund 33,5 Milliarden Euro liegt. Die Deutsche Rentenversicherung hatte noch nie so viele Rücklagen wie 2014.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden durch die 0,2 prozentige Absenkung 2015 um insgesamt rund eine Milliarde Euro entlastet. Die Arbeitskosten der Wirtschaft sinken ebenfalls um rund eine Milliarde Euro.

Nach den vorliegenden Modellrechnungen steigen die Renten jährlich um gut 2 Prozent an, bis zum Jahr 2028 um insgesamt rund 39 Prozent.

Besonderen Grund zu Freude bietet die Entwicklung der Erwerbstätigkeit Älterer, die seit der Jahrtausendwende stärker gestiegen ist, als in allen anderen EU-Ländern. Die Quote der arbeitenden 60- bis 64-Jährigen, die im Jahr 2000 noch bei rund 20 Prozent lag, hat mittlerweile die Marke von 50 Prozent fast erreicht. Während sich die Erwerbstätigenquote bei Männern mehr als verdoppelt hat, liegt die Quote der Frauen heute sogar dreieinhalb Mal so hoch. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter von 60 bis 64 Jahren ist seit dem Jahr 2000 um rund eine Million auf 1,6 Millionen gestiegen, davon alleine um 490.000 seit dem Jahr 2010.

Die positive Entwicklung zeigt: Unser Ziel, dass die Rente mit 67 zu einem Plus an Absicherung der Beschäftigten führt statt zu weniger, ist greifbar. Politik und Betriebe müssen nur gemeinsam die richtigen Schritte ergreifen.

Angesichts alternder Belegschaften und eines drohenden Fachkräftemangels ist das Wissen und Können Älterer auch in unserer Region zunehmend geschätzt und gefragt. Zugleich wächst die Wichtigkeit, in den Betrieben die Arbeit altersgerecht und alternsgerecht auszugestalten. Hier stehen die Unternehmen und auch die Sozialpartner in einer großen Verantwortung. Bei ihren Bemühungen können sie auch weiterhin auf vielfältige Unterstützung der unionsgeführten Bundesregierung zählen: Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung, bei der medizinischen Rehabilitation, durch Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, durch flächendeckende Qualifizierungsberatung für Unternehmen und durch die Förderung der Weiterbildung beschäftigter Älterer in Unternehmen.

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