Im Rahmen seines Praktikums im Bundestagsbüro des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, beschäftigte sich Alexander Nelson mit den deutsche Erfahrungen der Teilung und Wiedervereinigung und deren Vermittlung für eine vereinte Zukunft auf der koreanischen Halbinsel.
Korea wurde seit Anfang des 19. Jahrhunderts durch die umliegenden Besatzungsmächte Russland, China und Japan entscheidend geprägt. Der sich über die Jahre hinweg aufbauende Konflikt hat durch die Vielzahl der beteiligten Parteien sowie deren opponierenden Absichten eine Eigendynamik entwickelt, aus der es nahezu unmöglich erscheint, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Gegenwärtig erarbeitete Resolutionstheorien sind durch ihre stark spezifizierte und wissenschaftliche Ausrichtung in der Praxis unwirksam. Dies verdeutlicht, dass ein Konzept zur Lösungsfindung, welches sich lediglich auf einzelne Faktoren beschränkt bzw. dem eine einseitige Betrachtung zugrunde liegt, in der realen Anwendbarkeit versagt. Gleichermaßen ist ein Lösungsansatz, welcher die Vollständigkeit aller Determinanten unterstellt, unrealistisch. Vor diesem Hintergrund stellt sich folgende Forschungsfrage:
Worin bestehen die Kernelemente der „Koreafrage“ und in wieweit kann der Praxisvergleich zur deutschen Vergangenheit in Verbindung mit Modellen der Mediationstheorie helfen, diese zu definieren?
Zum Download der wissenschaftlichen Ausarbeitung von Alexander Nelson gelangen Sie hier.
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