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CSU-Landesgruppe besucht die Stadt Valmiera/Wolmar
24. Juli 2014
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Im Rahmen ihrer politischen Informationsreise nach Lettland hat die CSU-Landesgruppe die Stadt Valmiera besucht. Valmiera, auf Deutsch Wolmar, ist eine Stadt im Norden Lettlands beiderseits des Flusses Gauja etwa 100 km nordöstlich von Riga und 50 km von der Grenze zu Estland. Als größte Stadt der Region Vidzeme ist sie kulturelles Zentrum und eine der neun Republik-Städte Lettlands. In der Nähe befindet sich der Nationalpark Gauja.

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Archäologen fanden Siedlungsspuren aus der Zeit um 7000 v. Chr. In historischer Zeit war Valmiera von Lettgallen besiedelt. 1224 geriet das Gebiet an der Gauja unter die Hoheit des Livländischen Ritterordens, der hier eine Burg anlegte. 1323 wird die „Stadt Woldemars“ schriftlich erwähnt, wobei der Ort bereits 40 Jahre früher bestand, als der Hochmeister des Livländischen Ordens Wilhelm von Schauenburg die Burg „Wolmar“ und eine katholische Kirche für den heiligen Simeon an den Flussufern der Gauja erbauen ließ. Vom 14. bis 16. Jahrhundert war die aufstrebende Handelsstadt Mitglied der Hanse.

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Die gotische Sankt-Simons-Kirche in der Altstadt wurde 1283 errichtet und beherbergt eine original erhaltene Ladegastorgel von 1886.

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Die Burg des Livländischen Ritterordens aus dem 13. Jahrhundert wurde im Nordischen Krieg 1702 zerstört und ist nur als Ruine erhalten.

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Gegenwärtig ist Valmiera Kulturzentrum Livlands. Es ist die einzige Stadt der Region mit einem professionellen Theater, dem seit 1919 bestehenden Valmieras drāmas teātris. 1996 wurde die regionale Hochschule Vidzeme (Vidzemes augstskola) eingerichtet, in der auch Gebärdensprache unterrichtet wird.

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Valmiera hat sich zu einem bedeutenden Industriestandort entwickelt. Die wichtigsten Branchen sind die Nahrungsmittelindustrie (Milchprodukte, Fleisch, Getreide), die Holzverarbeitung und Möbelindustrie, Metallverarbeitung sowie die Produktion von Glasfasern in einem erfolgreichen deutsch-lettischen Glasfaserwerk, das seinen betrieblichen Nachwuchs nach dem deutschen Dualen System ausbildet und bereits über Fertigungsstätten in Großbritannien und den USA verfügt.

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Valmiera war im Jahre 1523 erste Wirkungsstätte des lutherischen Sendboten und späteren Täufers Melchior Hofmann. Die Stadt unterhält seit 2011 eine Städtepartnerschaft mit Halle (Westf.) im Kreis Gütersloh. Bereits vor der offiziellen Gründung der Partnerschaft waren die Städte freundschaftlich verbunden.

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Der Landkreis Valmiera und Kreis Gütersloh pflegten seit 1994 partnerschaftliche Beziehungen. Nach der lettischen Verwaltungsreform 2009 wurde die Partnerschaft mit den sechs neuen Verwaltungsbezirken (novads) erneuert. In Valmiera/Wolmar gibt es gleich zwei sogenannte „PASCH“-Schulen mit dem Schwerpunkt Deutsch. PASCH steht für die Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“. Sie vernetzt weltweit mehr als 1.700 Schulen, an denen Deutsch einen besonders hohen Stellenwert hat.

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PASCH ist eine Initiative des Auswärtigen Amtes in Zusammenarbeit mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), dem Goethe-Institut (GI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz.

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Bedeutende Söhne und Töchter der Stadt Valmiera sind u.a. Jāzeps Vītols (1863–1948), Komponist Else Morstatt (1880–?), deutsche Schriftstellerin Herbert Girgensohn (1887–1963), Theologe Siegfried von Vegesack (1888–1974), Schriftsteller Jānis Daliņš (1904–1978), Leichtathlet Andris Piebalgs (* 1957), Politiker Ainārs Ķiksis (* 1972), Radsportler Māris Štrombergs (* 1987), BMX-Radfahrer Oskars Melbārdis (* 1988), Bobfahrer Valmiera verfügt über die traditionsreiche GUTSBIERBRAUEREI „BIER VALMIERMUIŽAS“.

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Bier Valmiermuižas ist eine kleine Gutsbierbrauerei, die im historischen Territorium von Valmiermuiža bei Valmiera liegt. Hier wird das Bier aus den Rohstoffen bester Qualität unter Einhaltung der Grundsätze des langsamen Brauens, das etwa einen Monat dauert, gebraut. Nach sorgfältig ausgesuchten Rezepten entsteht ein wahres „lebendiges” und nichtGUTSBIERBRAUEREI „BIER VALMIERMUIŽAS“

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Bier Valmiermuižas ist eine kleine Gutsbierbrauerei, die im historischen Territorium von Valmiermuiža bei Valmiera liegt. Hier wird das Bier aus den Rohstoffen bester Qualität unter Einhaltung der Grundsätze des langsamen Brauens, das etwa einen Monat dauert, gleichsam nach deutschen Reinheitsgebot durch einen deutschen Braumeister gebraut. Nach sorgfältig ausgesuchten Rezepten entsteht ein wahres „lebendiges” und nicht pasteurisiertes Bier.

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aufgenommen am 10.04.2024 in Muenchen.

Foto: Joerg Koch/ Bayerische Staatskanzlei
Fotograf: Joerg Koch
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