Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Bericht „Für eine Kultur der Mitverantwortung“ beschlossen. Dieser Erste Engagement-Bericht ist ein Plädoyer für eine nachhaltige Engagementpolitik auf der Grundlage eines ausgewogenen Miteinanders von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.
Ziel der Nationalen Engagementstrategie ist es unter anderem, engagementpolitische Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen zu geben. Durch Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in den verschiedenen Themenfeldern sollen u.a. der soziale Zusammenhalt, die Integration, die Solidarität zwischen den Generationen wie auch Qualifikationen und Bildung gestärkt werden, um damit die gemeinsame Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken. Durch den zum 1. Juli 2011 eingeführten Bundesfreiwilligendienst konnte bei gleichzeitigem Ausbau der Jugendfreiwilligendienste die Anzahl der sich freiwillig in einem gesetzlich geregelten Dienst engagierten Menschen auf mehr als 85.000 gesteigert werden. Diesen Personen vermittelt bürgerschaftliches Engagement personale und soziale Kompetenzen, die sie außerhalb des Engagements nutzen können, z. B. in Schule, Ausbildung oder Beruf. Zugleich ist dieses Engagement auch Lernort für lebenslanges Lernen.
Im Bundesministerium der Finanzen werden derzeit gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen Überlegungen angestellt, wie die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement noch in dieser Legislaturperiode weiter verbessert werden können. Ziel ist eine Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts für Personen und Institutionen. Zu den Maßnahmen, die geplant sind, gehören auch die Erhöhung des Übungsleiter-Freibetrags und die Ehrenamtspauschale.
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