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Top-Bildungsstandort der Bayerischen Justiz / Aus Schule wird Akademie: Nur wenige Justizmitarbeiter aus Bayern waren noch nicht in Pegnitz
18. Juli 2014
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Die bisherige Bayerische Justizschule in Pegnitz ist zur Bayerischen Justizakademie erhoben worden. Damit wird ein Top-Bildungsstandort der bayerischen Justiz neu getauft, sagte Bürgermeister Uwe Raab. Die Justizakademie ist ein Aus-, Fort- und Weiterbildungszentrum des mittleren Justizdienstes mit Internat. Ausgebildet werden hauptsächlich Justizsekretäre, Justizwachtmeister, Justizfachwirte und Gerichtsvollzieher. Damit gebe es nur wenige Mitarbeiter der Bayerischen Justiz, die noch nicht in Pegnitz waren, so Bürgermeister Raab beim Festakt zur Erhebung der Schule zur Akademie.

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Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Justiz haben eine Tafel mit der Aufschrift Bayerische Justizakademie enthüllt.

Neu ist zum Beispiel der verstärkte Praxisbezug: „Wir wollen Wissen nicht nur vermitteln, sondern unsere Absolventen fit für die Praxis machen“, sagte der Leiter Robert Hippler. Die Vermittlung von Grundwerten für den Beruf gehöre genauso dazu, wie modernste Technik- und IT-Kenntnisse. Überhaupt spiele die Informations- und Telekommunikationstechnik (IT) eine große Rolle: Schon 1988 sei ein erstes EDV-Zentrum in den Räumen der damaligen Justizschule eröffnet worden. Heute gehe es um Themen wie beispielsweise die Einführung der elektronischen Akte bei den bayerischen Gerichten. Die Erhebung der Schule in den Rang einer Akademie bezeichnete Robert Hippler als Zeichen der Bestätigung für das erfolgreiche Wirken der Einrichtung.
Frank Arloth vom Bayerischen Justizministerium nannte die Bezeichnung angemessen, schließlich gehe die Arbeit in Pegnitz weit über einen normalen Schul- und Ausbildungsbetrieb hinaus. Eine leistungsfähige und moderne Justiz gebe es nicht zum Nulltarif, deshalb sei der hohe Qualitätsstandard in Pegnitz so wichtig. Unabdingbar seien aber auch weitere räumliche Erweiterungen und Investitionen in die technische Ausstattung.

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Künftiger Akademieleiter ist der bisherige Schulleiter Robert Hippler.

Landrat Hermann Hübner sah in der Erhebung den Ritterschlag nicht nur für die Schule, sondern auch für die Stadt Pegnitz und die gesamte Region. Die Justizakademie sei ein bedeutender Bestandsteil der Schulstadt Pegnitz, zu der unter anderem auch die bundesweit anerkannten Hotelfachschule sowie die Berufsschule für Hotelmanagement gehörten.

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1976 wurde im früheren Pegnitzer Landratsamt die Bayerische Justizschule eröffnet. Jetzt wurde die Schule zur Akademie erhoben.

Die frühere Justizschule und künftige Bayerische Justizakademie ist eine zentrale Einrichtung der bayerischen Justiz und gehört organisatorisch zum Oberlandesgerichtsbezirk Bamberg. Sie wurde 1976 in den Räumen des ehemaligen Pegnitzer Landratsamtes eröffnet. Die bayernweit große Bedeutung der Einrichtung, wird unter anderem an der Tatsache deutlich, dass sich die Zahl der Übernachtungen im angeschlossenen Internat zwischen 2007 und 2012 pro Jahr auf mittlerweile 50000 erhöht hat. Im gleichen Zeitraum war die Zahl der Unterrichtsstunden von 5000 auf 14000 gestiegen.

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Eine Besonderheit der Akademie ist es, dass die Ausbildung von Gerichtsvollziehern nicht nur für den Freistaat Bayern, sondern länderübergreifend auch für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt stattfindet.

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