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Traditioneller Beschluss der Ewigen Anbetung und Prozession durch Obertrubach ein beeindruckendes Glaubenszeugnis
4. Januar 2014
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Auch im Jahr 2014 feierte die Pfarrgemeinde St. Laurentius in Obertrubach am 2. und 3. Januar die „Ewige Anbetung“. Traditionell endet diese Anbetung am 3. Januar mit einem feirlichen Beschluss und einer Prozession durch Obertrubach. An dieser nahm auch in diesem Jahr Hartmut Koschyk MdB und eine Vielzahl an Ehrengästen teil.

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Geleitet wurde der feierliche Beschluss und die anschließende Prozession von Pfarrer Werner Wolf, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum in der Kirchengemeinde Obertrubach feiern kann. Der von Ökumene geprägte Abschluss der Ewigen Anbetung fand bei den Obertrubachern und vielen Gästen großen Anklang, so dass über 1000 Teilnehmer an der Prozession durch Obertrubach zogen.

Obertraubch Altar

Die ‚ewige Anbetung‘ wurde von Fürstbischof von Seinsheim als wichtige Neuerung in seiner Amtszeit 1757 – 1979 für das Bistum Bamberg eingeführt. Jeden Tag (mancherorts auch mehrere Tage) sollten in einer der Kirchengemeinden des Bistums Bamberg Tage des Gebetes abgehalten werden. Der Fürstbischof versprach sich davon eine Hebung des religiösen Lebens.

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Für Obertrubach wurde die ‚Ewige Anbetung‘ auf den 2. und 3. Januar eines jeden Jahres festgelegt und wird bis zum heutigen Tag begangen. Morgens um 8.00 Uhr beginnen die stündlichen Betstunden, die dann um 17.00 Uhr ihren Abschluss finden.

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Mit einem Festgeläute beginnt bei Einbruch der Dunkelheit am 3. Januar nach der letzten Betstunde (17.00 Uhr) die feierliche Schlußprozession, die von vielen Gläubigen begleitet wird. Die Prozession zieht mit dem Allerheiligsten durch den Pfarrort Obertrubach, der von tausenden kleinen Lichtern, Lichterketten, Holzfeuern, und bengalischen Feuern geschmückt ist. Entlang des Prozessionsweges werden auf den umliegenden Felshängen eine große Anzahl von Wachsfeuern abgebrannt.

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Die vielen Lichter, die von den Obertrubachern am Ende der ewigen Anbetung entzündet werden, sollen Symbol sein für Christus als Licht der Welt. Aus dieser Überzeugung heraus begehen die Gläubigen von Obertrubach diese zwei Tage würdig, aber nicht spektakulär.

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Im Anschluss an den Beschluss der Ewigen Anbetung und der Prozession durch Obertrubach konnte sich Hartmut Koschyk MdB mit der Äbtissin des Benediktinerinnen Abtei Maria Frieden, Mechthild Thürmer OSB, und einigen Schwestern des Konvents auszutauschen.

Obertrubach Schwester

Angeführt von Ministranten und Fahnenabordnungen aller Ortsvereine bewegt sich eine lange Prozession von der Pfarrkirche St. Laurentius durch den Ort. Der Pfarrer trägt die Monstranz mit dem Allerheiligsten unter dem Baldachin, umrahmt von Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehren. Der Prozessionsweg wird von Besuchern und Gästen aus nah und fern gesäumt. Sie lassen sich von diesem Glaubenszeugnis, von der Ruhe und vom Lichterzauber der Feuer rings auf den Hängen um Obertrubach verzaubern und schließen sich auch oftmals der Prozession an.

Obertrubach KRippe

Fotos vom Beschluss der Ewigen Anbetung und von der Prozession von Erich Kirsch aus Obertrubach.

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