Vor über 60 Jahren, am 23. Mai 1949, ist das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten. In Kooperation mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin hat die Bundeszentrale für politische Bildung dazu eine Wanderausstellung erarbeitet, die noch bis zum, 11. Februar im Rotmaincenter in Bayreuth zu sehen ist.
Oberbürgermeister Michael Hohl, Jörg Pieper von der Bundeszentrale für politische Bildung, Staatssekretär Hartmut Koschyk und Centermanager Christoph Feige haben die Ausstellung „60 Jahre Grundgesetz“ im Rotmaincenter eröffnet.
„Seit nunmehr fast 60 Jahren bildet das Grundgesetz den Rahmen für eine funktionierende Demokratie“, sagte der Parlamentarische Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk zur Eröffnung. Mit dem Inkrafttreten des Grundgesetzes habe, zunächst nur im Westen unseres Landes, eine beispiellose Zeit des Friedens, der Freiheit, des wirtschaftlichen Aufschwungs und Wohlstands begonnen. Koschyk bezeichnete das Grundgesetz als freiheitlichste Verfassung die Deutschland je hatte.
„Gerade im Hinblick auf die Schrecken des Nationalsozialismus und auch in Erinnerung an das SED-Unrechtsregime stehen wir alle in der Verantwortung, uns aktiv an der Demokratie zu beteiligen und sie mit Leben zu erfüllen.“ Das Motto der Ausstellung „Einmischen erwünscht“ hätte daher nicht besser gewählt werden können.
Das Grundgesetz für die Jackentasche: Staatssekretär Hartmut Koschyk präsentierte bei der Eröffnung der Ausstellung im Rotmaincenter eine Miniausgabe des Grundgesetzes.
Die Ausstellung lädt ein, sich mit teils interaktiven Modulen, mit Texten, Bildern, Exponaten und multimedialen Elementen über die Entstehung, die Geschichte und die Entwicklung des Grundgesetzes zu informieren. So geraten die Grundrechte und die Arbeit des Bundesverfassungsgerichts ebenso in den Blick wie die Herausforderungen, die Einfluss auf das Grundgesetz hatten: Dazu gehören unter anderem die Deutsche Einheit oder die wachsende Bedeutung der Europäischen Union, aber auch Themen wie Gleichberechtigung und Migration.
Die Ausstellung passe hervorragend in ein Einkaufszentrum, meinte Jörg Pieper von der Bundeszentrale für politische Bildung. Hier erreiche die Schau Menschen, die sich an einem anderen Ort nicht damit beschäftigt hätten. Derartige Aktionen mit dem Schwerpunkt politischer Bildung hätten bereits Tradition in der Ladenstraße, so Rotmaincenter-Manager Christoph Feige. Deshalb soll auch mit dieser Ausstellung das Grundgesetz den Bürgern als Rahmen einer funktionierenden Demokratie näher gebracht werden.
Die Wanderausstellung eignet sich den Organisatoren zufolge besonders gut für Schulklassen. So könne den Schülern die Entwicklung und die Geschichte des Grundgesetzes in eindrucksvoller Art und Weise näher gebracht werden. Für Lehrer bestehe zudem die Möglichkeit, Begleitmaterial anzufordern und sich damit auf den Ausstellungsbesuch vorzubereiten.
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