Der deutsche Ko-Vorsitzende des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, gemeinsam mit der koreanischen Ko-Vorsitzenden und ehemaligen Präsidentin der Ewha Frauenuniversität, Prof Kim Sun-Uk und der Leiterin des Instituts für Koreastudien der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Eun-Jeung Lee
Der deutsche Ko-Vorsitzende des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, hat sich in Berlin mit der koreanischen Ko-Vorsitzenden und ehemaligen Präsidentin der Ewha Frauenuniversität, Prof Kim Sun-Uk getroffen, um sich über die Ausgestaltung des kommenden 14. Deutsch-Koreanischen Forums, das vom 15. bis 17. Juli 2015 in Rostock stattfindet, auszutauschen. An dem Gespräch nahm auch die Leiterin des Instituts für Koreastudien der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Eun-Jeung Lee, teil, die federführend das parallel tagende 4. Deutsch-Koreanische „Juniorforum“ organisiert.
Das Deutsch-Koreanische Forum wurde im Jahr 2002 im Beisein des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau und des südkoreanischen Ministerpräsidenten Lee Han-dong in Seoul gegründet und tagt seitdem jährlich abwechselnd in Deutschland und Korea. Das Deutsch-Koreanische Forum führt deutsche und koreanische Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, berät über die wichtigen Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen und richtet seine Empfehlung an die Regierungen beider Länder.
Erster deutscher Ko-Vorsitzender des Forums war der langjährige Herausgeber der „Zeit“, Dr. Theo Sommer. Auf seine Bitte hat Bundesbeauftragter Koschyk als Vorsitzender der Deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe den deutschen Ko-Vorsitz übernommen. Die bisherigen Veranstaltungsorte in Deutschland waren Berlin im Jahr 2003, Hamburg im Jahr 2005, München im Jahr 2007, Dresden im Jahr 2009, Berlin im Jahr 2011 und Goslar im Jahr 2013.
Im Anschluss an das Deutsch-Koreanische Forum 2012 in der Republik Korea fand erstmals ein „Juniorforum“ statt, für das sich die Ewha Frauenuniversität maßgeblich engagiert hat. Das Deutsch-Koreanische Juniorforum findet seitdem regelmäßig im Rahmen des Deutsch-Koreanischen Forums statt. Mit dem „Juniorforum“ verbindet sich die Idee, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Interessen und Ideen in die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern einfließen zu lassen. Das „Juniorforum“ wird im Rahmen des 14. Deutsch-Koreanischen Forums vom 15. bis 17. Juli 2015 unter der erneuten organisatorischen Federführung von Prof. Dr. Eun-Jeung Lee, Leiterin des Instituts für Koreastudien der Freien Universität Berlin, fortgeführt.
Die Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen. Auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat nach Zusendung der Ergebnisse des vergangenen Forums in Seoul mitgeteilt, dass Sie eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland und der Arbeit des Deutsch-Koreanischen Forums ausdrücklich begrüßt.
Das kommende 14. Deutsch-Koreanische Forum vom 15. bis 17. Juli 2015 in Rostock wird von großer symbolischer Bedeutung sein. Dieses Jahr jährt sich die Teilung der koreanischen Halbinsel zum 70. Mal. Insbesondere vor dem Hintergrund der leidvollen Erfahrung der deutschen Teilung und dem Glück der deutschen Wiedervereinigung ist es daher von großer symbolischer Bedeutung, dass das 14. Deutsch-Koreanische Forum im Jahr 2015 in Rostock im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern stattfindet. Der Tagungsort wurde bewusst gewählt, um die Entwicklung der seinerzeit „neuen“ Bundesländer 25 Jahre nach der Wiedervereinigung zu dokumentieren. Darüber hinaus wurde Rostock als Tagungsort für das Deutsch-Koreanische Forum ausgewählt, da eine enge Kooperation zwischen der Universität Rostock und der Ewha-Frauenuniversität besteht, dessen ehemalige Präsidentin, Frau Prof. Dr. Kim Sun-Uk, die koreanische Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums ist.
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