„Die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Korea und Deutschland angesichts der gesellschaftspolitischen Entwicklung und kultureller Identität im regionalen, nationalen und globalen Kontext“ lautete das dritte Thema, das im Rahmen des X. Deutsch-Koreanischen Forums erörtert wurde. Herr Lee Charm (Leiter der Koreanischen Tourismusbehörde, Seoul) und Herr Dr. Bernd M. Scherer (Intendant, Haus der Kulturen der Welt, Berlin) berichteten zum Thema.
Anhand von exemplarisch ausgewählten Video-Clips aus dem koreanischen Fernsehen – mit Beteiligung deutscher Aspekte und Schauspieler – berichtete der gebürtige Deutsche Lee Charm zur kulturellen Identität Koreas und dem Globalisierungsprozess der Psychologie der koreanischen Bevölkerung. Dabei wurde deutlich, dass beide Länder eine natürliche Sympathie für einander empfinden. Dies ist eine wunderbare Grundlage für die Weiterentwicklung der Deutsch-koreanischen Beziehungen! Die emotionalen Bereiche, die Bereiche der Kunst, die Bereiche des (kulturellen) Austauschs bieten dafür ein sehr großes Potential der Zusammenarbeit.
Herr Dr. Scherer führte in seinem Vortrag anhand von sieben Thesen aus, dass es eine Brücke zwischen den Kulturen gibt. Das Leben in der heutigen Gesellschaft sei seiner Meinung nach zunehmend fragmentiert. Den verschiedenen Kulturen und Traditionen kommt erst im globalen Kontext eine große Bedeutung zu. Herr Dr. Scherer ergänzte in diesem Zusammenhang, dass insbesondere Traditionen und das Erkennen ihrer Bedeutung nicht linear verliefen.
Weiterhin führte Herr Dr. Scherer aus, dass aus westlichen und aus asiatischen Traditionen zu schöpfen sei, um Modernität zu schaffen. Im Rahmen seiner finalen These konstatiert Herr Dr. Scherer, dass der Ort der Bilder ist das einzige Subjekt sei.
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