Im Haus der Heimat in Stuttgart findet heute der 62. Landesverbandstag des Bundes der Vertriebenen (BdV), Landesverband Baden-Württemberg statt. Der Bund der Vertriebenen, Landesverband Baden-Württemberg, wurde am 3. September 1949 als „Landesverband der Vertriebenen Deutschen in Nordwürttemberg“ und am 9. November 1952 als Gesamtverband aller Regierungsbezirke im neuen Bundesland Baden-Württemberg unter dem heutigen Namen gegründet. Der BdV-Landesverband wird seit 1999 vom Landtagsabgeordneten Arnold Tölg geführt. Der BdV-Landesverband bekennt sich zu der am 5. August 1950 in Stuttgart – Bad Cannstatt beschlossenen und in einer zugleich stattgefundenen Großkundgebung der Öffentlichkeit mitgeteilten „Charta der deutschen Heimatvertriebenen“.
Landeskulturreferent Albert Reich, stellvertretender Landesvorsitzender Joachim Wendt, Landesehrenvorsitzender Dr. h.c. Gustav Wabro, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Landesvorsitzender Arnold Tölg und Landesgeschäftsführer Ulrich Klein
Beim 62. Landesverbandstag ist auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, zugegegen.
In seiner Rede betonte Bundesbeauftragter Koschyk, dass ihr schweres Schicksal die Vertriebenen nicht daran gehindert habe, die Verständigung mit unseren Nachbarn im Osten zu suchen. „Dieses Verständigungswerk begann 1950 mit der Stuttgarter Charta und dauert bis heute an. Gerade die deutschen Heimatvertriebenen haben eine Vielzahl freundschaftlicher Kontakte zu den Menschen aufgebaut, die jetzt in ihrer angestammten Heimat leben. Die Vertriebenen haben zudem beispielhaft vorgelebt, dass Verständigung mit unseren östlichen Nachbarn möglich ist. Diese Kontakte erleichtern es uns allen heute, auf dem Weg der Verständigung und Versöhnung voran zu schreiten,“ so Bundesbeauftragter Koschyk. Der Bund der Vertriebenen ist aber auch der zentrale Partner für die deutschen Minderheiten und für die Aussiedler. Zusammen leisten Sie einen wichtigen Beitrag, kulturelle und zivilgesellschaftliche Brücken zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Herkunftsländern der deutschen Heimatvertriebenen und den heute dort lebenden deutschen Volksgruppen zu bauen. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen für ihren Einsatz als ‚natürlichen Brückenbauer‘ und ‚Völker-Botschafter‘ im Dienste der Völkerverständigung danken“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
Zur Internet-Seite des Bundes der Vertriebenen, Landesverband Baden-Württemberg gelangen Sie hier.
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