Allgemein Für Deutschland
7. Deutsch-Usbekische Regierungskonferenz abgeschlossen
22. August 2014
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Der stellvertretende Innenminister Kurbonov und Bundesbeauftragter Koschyk beim Austausch der Urschriften des Kommuniqués

Der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat gemeinsam mit dem stellvertretenden Innenminister der Republik Usbekistan, Bakhodir Kurbonov, in der usbekischen Hauptstadt Taschkent die 7. Deutsch-Usbekische Regierungskonferenz für die Angelegenheiten Republik Usbekistan der in der lebenden Deutschen geleitet. Aus dem parlamentarischen Bereich wurde er hierbei vom innenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Stephan Mayer MdB, begleitet. Neben Mitarbeitern des Bundesministeriums des Innern gehörten seiner Delegation auch Vertreter der Deutschen Botschaft Taschkent, des Bundesverwaltungsamtes und der Gesellschaft für Internationale Entwicklung an.

Koschyk hob die mittlerweile kontinuierliche Arbeit der Regierungskommission hervor und wertete dieses als Beleg für die neue Stabilität in den Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan. Dieses sei auch im Interesse der deutschen Minderheit in Usbekistan, die mit der Vorsitzenden des Kulturzentrums „Wiedergeburt“, Frau Maria Rekk, sowie dem Sprecher der Deutschen Jugend Usbekistan, Dmitriy Vitkin, in die Beratungen einbezogen war.

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Die Teilnehmer der 7. Deutsch-Usbekischen Regierungskonferenz für die Angelegenheiten der in der Republik Usbekistan lebenden Deutschen

Der usbekische Ko-Vorsitzende Kurbanov verwies in seiner Begrüßung auf die rund 130 Volksgruppen, die in Usbekistan leben. Ethnische und religiöse Toleranz hätten in seinem Land eine lange Tradition. Die Angehörigen der deutschen Minderheit seien in der Republik Usbekistan gleichberechtigte und geschätzte Staatsbürger, die für die gesellschaftliche Entwicklung des Landes einen wichtigen Beitrag lieferten.

Über die Förderung der deutschen Minderheit auf dem kulturellen Gebiet berichteten der Direktor des Internationalen Kulturzentrums in Taschkent, Nasriddin Mukhammadiev, sowie Maria Rekk. Insgesamt gibt es in Usbekistan neben Taschkent noch drei weitere Deutsche Kulturzentren in den Städten Fergana, Buchara und Samarkand, an die jeweils auch ein Jugendklub angebunden ist. Mit einem „Dialog der Generationen“ hat sich in der Arbeit der Selbstorganisation der deutschen Minderheit ein neuer Schwerpunkt herausgebildet. Junge Deutsche dokumentieren hierbei die Lebenserinnerungen der vom Schicksal hart getroffenen älteren Generation.

Für 2014 sind seitens des Bundesministeriums für die Förderung der rund 8.000 Angehörigen der deutschen Minderheit in Usbekistan Haushaltsmittel im Umfang von 247.300 Euro eingeplant; die Schwerpunkte sind hierbei die Unterstützung der Begegnungszentren, die Jugendarbeit, die Stärkung der Selbstorganisation, die Elitenförderung sowie soziale Hilfen für Bedürftige. Zusätzlich wird das Auswärtige Amt über die Deutsche Botschaft Maßnahmen auf dem Gebiet der Bildung und Kultur mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Jugendarbeit mit rund 20.000 Euro fördern.
In ihrem gemeinsamen Kommuniqué verabreden sich die beiden Seiten, die bewährte Zusammenarbeit auch in Zukunft fortzusetzen. Es ist das gemeinsame Ziel, dass usbekische Bürger deutscher Volkszugehörigkeit in Usbekistan eine gesicherte Zukunft haben. Zusammen mit den in Deutschland lebenden Aussiedlern sollen sie ein wichtiges Bindeglied für den zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen beiden Ländern bilden.

Bundesbeauftragter Koschyk bedankte sich bei seinem Ko-Vorsitzenden Kurbonov für die hervorragende Vorbereitung der Kommissionssitzung, die in einer vertrauensvollen und kooperativen Atmosphäre standfand. Koschyk erklärte, dass von den Beratungen und dem Kommuniqué ein wichtiges Signal Wertschätzung und Ermutigung für die deutsche Volksgruppe in Usbekistan ausgeht.

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