Unter der Überschrift „Zukunft und Perspektiven der deutsch-koreanischen Beziehungen im Kontext der jeweiligen und globalen Integration“ erarbeiteten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Deutsch-koreanische Kooperation im Bereich Politik Vorschläge für ein zukünftiges gemeinsames politisches Vorgehen. Den Vorsitz der Arbeitsgruppe hatte unter anderem Stefan Müller MdB (Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages) inne.
Professor Lee Yong Wook (Associate Professor, Politische Wissenschaften und Internationale Beziehungen, Korea University) und Dr. Bernd Seliger (Leiter der Hanns-Seidel-Stiftung, Seoul) erörterten die Vorschläge der Arbeitsvorschläge im Detail. Wesentlich sei, dass Deutschland und Korea gemeinsam Herausforderungen annehmen und angehen, z.B. im Bereich der demographischen Herausforderungen, die beide Länder betreffen. Außerdem wurde vereinbart, dass sich beide Länder bzgl. der Rolle Chinas künftig noch enger abstimmen.
Hinsichtlich des Verhältnisses zu Nordkorea erklärten beide Berichterstatter, dass kreative Lösungen in Zusammenarbeit mit Deutschland gewünscht seien. Ziel sei die Einbindung verantwortlicher Politiker Nordkoreas in Foren und Diskussionsrunden. Man sei sich gleichzeitig einig, dass in den Beziehungen mit Nordkorea Aggressivität inakzeptabel sei. Des Weiteren werde eine engere Zusammenarbeit insgesamt angestrebt, z.B. sicherheitspolitisch, entwicklungspolitisch und wirtschaftspolitisch (bilateral und in internationalen Gremien). Die Berichterstatter betonten, dass künftig insbesondere auch neue soziale Bewegungen in beiden Ländern verstärkt in den Fokus der Bemühungen zur Erreichung eines gesellschaftlichen Konsenses gerückt werden sollen.
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Guter Text 😉
Kann ich nur zustimmen 😉