„… nur manchmal streiche ich sie ein bisschen zur Seite, damit die Karikaturisten sie nicht immer so extrem zeichnen“, antwortete Theo Waigel einmal auf die neugierige Kinderfrage, ob seine Augenbrauen echt seien. Echt wie die Brauen des Bundesfinanzministers a.D. und nicht selten auch extrem gezeichnet sind die 150 Karikaturen der Ausstellung „DIE AUGENBRAUE – Theo Waigel im Blick großer Karikaturisten“, die Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble im Beisein der Bundesminister a.D. Dr. Theo Waigel und Dr. Günther Krause, Parlamentarischen Staatssekretär Hartmut Koschyk sowie von Dr. Hans Zehetmair, Staatsminister a.D. und Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung, im Bundesministerium der Finanzen eröffnet hat.
Parlamentarischer Staatssekretär Hartmut Koschyk hatte sich maßgeblich und stark für das Zustandekommen der Ausstellung im Bundesministerium der Finanzen, der früheren Wirkungsstätte Dr. Theo Waigels, engagiert.
Koschyk: „Auf humorvolle und amüsante – manchmal auch bissige – Weise wird mit der Karikaturenschau nicht nur der Politiker Theo Waigel geehrt, der den Euro und den europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt mit aus der Taufe hob. Wenige Tage vor dem 20. Jahrestag der Wiedervereinigung Deutschlands würdigt die Ausstellung im Bundesfinanzministerium zugleich das Wirken eines Mannes, der zu den Architekten des Vertrages über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion der beiden deutschen Staaten gehört und sich große Verdienste um die Einheit Deutschlands erwarb.
Die Ausstellung, die von der Hanns-Seidel-Stiftung und dem Kloster Roggenburg zu Waigels 70. Geburtstag im vergangenen Jahr initiiert wurde, zeigt Arbeiten von Horst Haitzinger, Dieter Hanitzsch und Ernst Maria Lang. Mit Feder, Stift und Pinsel haben sich die Karikaturisten nicht nur des prominenten Politikers „angenommen“. Sie geben zugleich einen Rückblick der anderen Art auf die Ereignisse jüngster deutscher Geschichte. Politik und Politiker durch die kritischst mögliche Lupe gesehen – Karikaturen wollen, können, dürfen das. Aber es gilt auch das Motto: Wer karikiert wird, ist populär.“
Hinweis: Die Karikaturenaustellung – bis zum 9. November im Detlev-Rohwedder-Haus – kann nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
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