Im Bundestag empfingen die Abgeordneten Frau Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und MdB Anette Kramme (SPD), Herr MdB Thomas Erndl (CSU), Herr MdB Thomas Hacker (FDP), Herr MdB Knut Abraham (CDU) die Delegation der Stiftung Verbundenheit. Thomas Kreutzmann, Kuratoriumsmitglieds der Stiftung Verbundenheit, Journalist und ehemaliger ARD-Auslandskorrespondent begleitete die Delegation. Themen waren unter anderem die internationale Politik, der Fachkräftemangel und gesellschaftliche Strömungen. Die Abgeordneten des Bundestags betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Lateinamerika. Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk wies auf die Wichtigkeit freiwilligen Engagements und der Förderung der Kulturpolitik in Lateinamerika hin.
Im gemeinsamen Austausch wurden internationale politische Themen besprochen, darunter die Lage in der Ukraine, Georgien, Lateinamerika sowie die deutsch-polnischen Konsultationen. MdB Thomas Erndl, stv. Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, hob die starke Beziehung Deutschlands zu Lateinamerika hervor. Das Lateinamerikaprojekt der Stiftung Verbundenheit, erhält seit mittlerweile 5 Jahren starke Unterstützung aus dem Bundestag und dem Auswärtigen Amt. Erndl dankte der Stiftung Verbundenheit und betonte die Absicht, den Kontakt und die Zusammenarbeit zukünftig zu intensivieren.
Die Rolle Deutschlands in der Weltpolitik und die Verantwortung der Bundesrepublik wurden ebenfalls diskutiert, insbesondere angesichts der Krisen wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den Konflikten im Nahen Osten. Erndl betonte das Interesse, die transatlantischen Beziehungen auszubauen. MdB Thomas Hacker sprach über die zurückhaltende Außenpolitik und die aktuelle Zeitenwende, die Spannungen in Israel, der Ukraine, China und Taiwan. Gesellschaftliche Strömungen seien nur begrenzt beeinflussbar, aber durch stärkere Präsenz und Sicherheit könne trotzdem ein Beitrag geleistet werden, so Erndl.
Es wurde ebenfalls über die NS-Diktatur und die Erinnerungsarbeit in Deutschland gesprochen. Einige Delegationenreisenden wiesen auf die Wichtigkeit einer gründlichen Aufarbeitung der Diktaturen in ihren Ländern hin.
Es wurden auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Lateinamerika im Bereich der Elektromobilität besprochen. Koschyk hebte die Fachexpertise in den verschiedensten Bereichen der Delegationsteilnehmenden hervor, die aus sieben verschiedenen Ländern nach Deutschland gereist sind und dankte ihnen für das Engagement im Lateinamerikaprojekt.
Aktuelle politische Themen aus Bolivien und Fragen zur Zusammenarbeit mit Oppositionsparteien und zur Pressefreiheit wurden ebenfalls diskutiert. Erndl betonte die Bedeutung der freien Meinungsäußerung. Paulo Hueramán, Delegationsteilnehmer aus Chile, erwähnte seinen Freiwilligendienst beim Caritasverband in Hamburg vor wenigen Jahren. Koschyk betonte die Wichtigkeit freiwilligen Engagements, das besonders in Lateinamerika hervorzuheben sei und von der Stiftung unterstützt werde.
Parl. Staatssekretärin Anette Kramme gab Einblicke in die Arbeits- und Sozialpolitik Deutschlands und erläuterte die Vor- und Nachteile einer parlamentarischen und föderalen Demokratie.
Stiftungsratsvorsitzender, Hartmut Koschyk und der stv. Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Dr. Marco Just Quiles, sprechen ihren herzlichen Dank für den bereichernden Austausch aus.
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