Die Pläne der Deutschen Bahn AG, den bestehenden Bahnübergang Gartenstraße in Ramsenthal im Rahmen der Stellwerksmodernisierungen ersatzlos aufzulassen, wurden durch den Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk MdB kritisiert. Auf Initiative von Gemeinderat Werner Fuchs machte sich Hartmut Koschyk jüngst im Rahmen eines Ortstermins selbst ein Bild von der Situation und forderte die Deutsche Bahn auf, ihre Pläne zu überdenken.
Koschyk wandte sich daraufhin an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, und kritisierte, dass der geplante Rückbau des Bahnübergangs Gartenstraße in Ramsenthal mit erheblichen unzumutbaren Umwegen für die Betroffenen verbunden ist.
„Der Bahnübergang ist die Lebensader für zahlreiche Land- und Forstwirte sowie andere Grundstücksbesitzer. Falls der Bahnübergang geschlossen wird, kommen auf sie in vielen Fällen Umwege über Harsdorf auf dem Fahrradweg, der nur in Teilen auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzbar ist, von mehr als 14 Kilometern für Hin- und Rückfahrt zu. Hinzu kommt, dass auch der landwirtschaftliche Betrieb in der Ängerleinstraße 12/Hofstraße 6, dessen Hofstelle diesseits und jenseits der Bahnlinie liegt, durch den geplanten Rückbau derart zerschnitten würde, dass eine ord-nungsgemäße Bewirtschaftung überhaupt nicht mehr möglich wäre.“, so Hartmut Koschyk in seinem Brief an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern.
Wie Josel Koschyk nun wissen ließ, will die Deutsche Bahn AG die Anliegen der betroffenen Land- und Forstwirte bei den Neuplanungen berücksichtigen. Josel teilte weiter mit, dass aktuell drei Varianten untersucht würden: Neubau einer Eisenbahnunterführung, Aus- bzw. Umbau des bestehenden Bahnübergangs und Beseitigung des Bahnübergangs sowie Schaffung von leistungsfähigen Umwegen sowie Umwegeentschädigungen.
Koschyk bemerkte hierzu, dass für ihn die ersatzlose Auflassung bei Ertüchtigung der Umwege keine sinnvolle Alternative ist. „Diese nutzt aus Kostengründen vielleicht der Bahn, nicht aber den betroffenen Bürgern!“, so der Parlamentarische Staatssekretär, der in der Angelegenheit weiter am Ball bleiben will.
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