Bayern schneidet im Bildungsvergleich der OECD-Länder in einigen Punkten besser ab als der Bundesdurchschnitt. Das zeigen Daten, die das Statistische Landesamt am Mittwoch in München vorlegte. Demnach hatte 2011 fast jeder Dritte im Freistaat im erwerbsfähigen Alter zwischen 25 und 64 Jahren einen tertiären Ausbildungsabschluss, also einen Fachhochschul- oder Hochschulabschluss, eine Meister- oder Technikerausbildung oder eine Promotion. Bundesweit kommen 27 Prozent auf einen solchen Abschluss.
Über eine Ausbildung im Sekundarbereich II, also eine Lehre, eine Berufsfachschule oder die Hochschulreife, verfügten den Daten zufolge 90 Prozent der 25- bis 34-Jährigen in Bayern. Deutschlandweit waren es 87 Prozent, im OECD-Durchschnitt 82 Prozent. Auch bei der Beschäftigungssituation habe Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern eine «überdurchschnittlich gute Position». Die Ausgaben für Bildungseinrichtungen hätten 2010 in Bayern pro Schüler oder Studierendem 8.900 Euro betragen, das seien rund 600 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt und 1.400 Euro mehr als im OECD-Durchschnitt gewesen.
Das Statistische Landesamt bezieht sich mit seinen Auswertungen auf die neue Ausgabe der «Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich». In dieser Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder würden ausgewählte Indikatoren der 8. OECD-Veröffentlichung «Bildung auf einen Blick» dargestellt. Damit werde ein Vergleich der Bildungssituation in den Bundesländern und deren internationale Einordnung anhand des OECD-Durchschnitts ermöglicht.
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