Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk dankt für Bayerische Bundesratsinitiative zur Stärkung der Vertriebenen und Aussiedler.
Der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales, Eric Beißwenger MdL, hat das weltweite Engagement der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland gewürdigt und Bayerns Solidarität mit den Heimatvertriebenen, Aussiedlern, deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften in aller Welt bekräftigt.
Staatsminister Beißwenger hatte den Stiftungsratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit, Hartmut Koschyk und deren Geschäftsführer Sebastian Machnitzke in der Bayerischen Staatskanzlei in München empfangen, um sich über die aktuelle Arbeit der in Bayreuth ansässigen Stiftung zu informieren.
Koschyk und Machnitzke stellten Staatsminister Beißwenger die aktuellen Projekte der Stiftung in 18 Ländern Mittel- und Osteuropas, der Russischen Föderation und in Zentralasien vor und erläuterten das Engagement der Stiftung in Lateinamerika und den USA. Sie dankten dem Freistaat Bayern für die Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, für das sich die Bayerische Landesbeauftragte für Aussiedler und Vertriebene, Dr. Petra Loibl MdL, und ihre Vorgängerin Sylvia Stierstorfer eingesetzt hatten.
Besonders wichtig, so Koschyk und Machnitzke, sei die in dieser Woche vom Bayerischen Kabinett beschlossene Bundesratsinitiative „Vertriebene und Aussiedler als Brückenbauer ins östliche Europa stärken“. Darin wird die Bundesregierung zu einer kontinuierlichen und verlässlichen Finanzierung der Kulturarbeit im Rahmen des § 96 Bundesvertriebenengesetzes (BVFG) aufgefordert . Koschyk verwies in diesem Zusammenhang auf die in der Großen Koalition 2016 beschlossene und vom Bundestag gebilligte Konzeption zur Erforschung, Bewahrung, Präsentation und Vermittlung der Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa nach § 96 des Bundesvertriebenengesetzes, welche die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Petra Roth nunmehr aufkündigen wolle. Es sei wichtig, dass durch die Bayerische Bundesratsinitiative das Thema auf die Tagesordnung des Bundesrats gesetzt werde, um der schleichenden Ausgrenzung der Heimatvertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheit aus der Kulturförderung des Bundes entschieden zu begegnen.
Staatsminister Beißwenger zeigte sich sehr an der Bürgerdiplomatie-Initiative #JungesNetzwerk der Stiftung Verbundenheit mit inzwischen 2.500 Mitgliedern in 13 Ländern Lateinamerikas interessiert, in deren Rahmen seit 2019 260 zivilgesellschaftliche Projekte in den Bereichen deutsche Sprache, Kultur, Umwelt, Demokratie, Bildung, Wirtschaft und Technologie umgesetzt werden konnten und sah hierbei auch ein Kooperationspotential zwischen der Stiftung Verbundenheit und dem internationalen Engagement des Freistaat Bayerns in seinen weltweiten Partnerregionen und Auslandsrepräsentanzen. Auch die Kooperation der Stiftung Verbundenheit mit den privaten Deutschen Sprachschulen (German Language Schools) in den USA und ein angestrebtes Engagement der Stiftung in Südafrika und Namibia wurden von Staatsminister Beißwenger begrüßt.
Koschyk und Machnitzke luden Staatsminister Beißwenger zu den im Juli 2025 in Bayreuth geplanten „Internationalen Tagen der Verbundenheit“ der Stiftung ein, die wiederum eine Plattform der Begegnung und des Austausches von Repräsentanten deutscher Minderheiten und deutschsprachiger Gemeinschaften aus aller Welt mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft bilden werden.
There are 0 comments