Im historischen Sitzungssaal des Neue Rathauses wurde das 23. Brünner Symposium eröffnet. Bei der Eröffnungsveranstaltung war auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, zugegen, der über das Thema „Minderheiten – in der Mitte oder am Rande unserer Gesellschaft?“ referierte.
Martin Kastler MdEP (Bundesvorsitzender der Ackermann-Gemeinde), Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Dr. Anna Šabatová (Bürgerrechtlerin und Ombudsfrau der Tschechischen Republik), Dr. Petr Pithart (Publizist, ehem. Vorsitzender der tschechischen Regierung und Senatspräsident), Dr. Matěj Spurný (Vorsitzender der Bernard Bolzano Gesellschaft)
In den vergangenen 25 Jahren hat sich das Brünner Symposium – dessen Vorläufer die früheren Iglauer Gespräche gewesen sind – zu einem festen Bestandteil des deutsch-tschechischen Dialogs entwickelt, in dessen Rahmen sich mittlerweile eine Kultur des offenen und vertrauensvollen Austausches zwischen Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppierungen beider Länder gebildet hat.
Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk mit Marie Rončka, Vorsitzende der Gemeinschaft schlesisch-deutscher Freunde im Hultschiner Ländchen und des Begegnungszentrums Hultschin
Die Veranstaltung genießt sowohl in der Tschechischen Republik als auch in der Bundesrepublik Deutschland hohes Ansehen, was sich allein durch die alljährlichen Referenten und Gäste, die an ihr teilnehmen, zeigt. Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise die Eröffnungsrede vom ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse gehalten.
Bundesbeauftragter Koschyk dankte Dr. Petr Pithart als Vertreter der Bernard-Bolzano-Gesellschaft und seinem Abgeordnetenkollegen und Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde Martin Kastler MdEP, dem Bundesgeschäftsführer der Ackermann-Gemeinde Matthias Dörr sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bernard-Bolzano-Gesellschaft und der Ackermann-Gemeinde, die diese Veranstaltung organisiert haben.
Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde Martin Kastler MdEP, Senatspräsident a.D. Dr. Petr Pithart (Bernard-Bolzano-Gesellschaft) und der Ombudsfrau der Tschechischen Republik Dr. Anna Šabatová
In seiner Rede erklärte Bundesbeauftragter Koschyk, dass die die Bundesregierung tragenden Parteien von CDU/CSU und SPD sich auch im Koalitionsvertrag vom November 2013 erneut zu ihrer besonderen Verantwortung für die deutschen Minderheiten in Mittelost- und Südosteuropa sowie den Nachfolgestaaten der Sowjetunion bekennen. „Wir sind davon überzeugt, dass die deutschen Minderheiten einen eigenständigen Beitrag leisten können, kulturelle und zivilgesellschaftliche Brücken zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Herkunftsländern der deutschen Minderheiten zu bauen“, so Bundesbeauftragter Koschyk.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk gelangen Sie hier.
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