Im Rahmen der politischen Informationsreise der CSU-Landesgruppe nach Lettland hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, das Deutschbaltisch-Lettische Zentrum „DOMUS RIGENSIS“ im Mentzendorff-Haus in Riga besucht.
Das Mentzendorff-Haus im historischen Stadtzentrum von Riga – ein Museum deutschbaltischer Lebensart – beherbergt das Deutschbaltisch-Lettische Zentrum in Riga
Als die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen im Jahre 1991 ihre Unabhängigkeit wiedererlangten, entstanden viele Initiativen, um die historischen Verbindungen zwischen Deutschland und dem Baltikum wieder zu beleben. Besonders die Deutschbalten, die aus Lettland und Estland stammen, pflegen intensive Kontakte zu Menschen und Institutionen in ihrer früheren Heimat. Der Verein Domus Rigensis wurde 1992 auf lettische Initiative hin von Deutschbalten und Letten in Riga gegründet.
Domus Rigensis hat heute rund 200 Mitglieder aus Deutschland und aus Lettland. Der Verein steht allen Interessierten offen. Ziel ist die Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes der Stadt Riga und die Begegnung von Menschen, die sich für Riga und Lettland interessieren. Der Verein verfolgt keine politischen oder wirtschaftlichen Ziele, sondern dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken.
Der Verein unterhält im Mentzendorff-Haus in der Altstadt von Riga ein deutschbaltisch-lettisches Zentrum, dessen Geschäftsstelle eine Drehscheibe von Kontakten zwischen Deutschen und Letten geworden ist.
Ziel von Domus Rigensis war und ist die Bewahrung und Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes der Stadt Riga, die Begegnung von Letten und Deutschbalten und die Vermittlung von Kenntnissen zur baltischen Geschichte und Kultur. Herzstück des Vereins ist die Geschäftsstelle im Haus Mentzendorff, die seit 20 Jahren von Nora Rutka geleitet wird. Hier ist eine beliebte Anlaufstelle in Riga entstanden und eine Kontaktbörse zu allem, was mit deutschbaltischen Themen in Riga und Lettland zu tun hat. Jeden Monat organisiert Nora Rutka, in Absprache mit dem Vorstand, ein kulturelles Programm mit vorwiegend deutschbaltischer Thematik für Mitglieder und Gäste im Haus Mentzendorff. Heute hat Domus Rigensis 215 Mitglieder, 85 in Lettland und 130 in Deutschland und in anderen Ländern. Die Geschäftstelle wird durch die Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert.
Die Geschäftsführerin von „DOMUS RIGENSIS“, Nora Rutka, informierte Koschyk auch über die rege Jugendarbeit des Vereins. So ist auf Initiative von lettischen Jugendlichen für Mitglieder unter 30 Jahren Domus Rigensis Juvenum offiziell zum Jugendreferat des Deutschbaltisch-Lettischen Zentrums ernannt worden. Zu Silvester und Neujahr 2011/12 haben die 1. Juvenum-Tage in Zusammenarbeit mit dem Deutschbaltischen Jugend- und Studentenring e.V. mit so großem Erfolg stattgefunden, dass sie zu einer Tradition werden sollen. Weitere Informationen unter www.domus-rigensis.eu
Das Deutschbaltisch-Lettische Zentrum „DOMUS RIGENSIS“ hat im Mentzendorff-„Haus-Museum“ im historischen Stadtzentrum von Riga seinen Sitz, wo mit Hilfe der deutschbaltischen ehemaligen Besitzer-Familie Mentzendorff, die heute in Deutschland lebt, ein musealer Kleinod deutschbaltischer Geschichte, Kultur und Lebensart entstanden ist.
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