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Bundesbeauftragter Koschyk empfängt die dänische Ministerin für Kultur und kirchliche Angelegenheiten, Mette Bock, im Bundesministerium des Innern
8. Juni 2017
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v.l.n.r.: Chefberater der dänischen Ministerin, Steffen Bang Pedersen, Dr. Jan Ehlers (BMI), Abteilungsleiter Dr. Jörg Bentmann (BMI), S.E. Friis Arne Petersen, Botschafter des Königreichs Dänemark in Berlin, Ministerin Mette Bock, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk, Staatssekretärin Marie Hansen und Referatsleiterin Karin Marcussen (Dänemark)

 

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat die dänische Ministerin für Kultur und kirchliche Angelegenheiten, Mette Bock, zu einem ausführlichen Meinungs- und Informationsaustausch im Bundesministerium des Innern empfangen.

Ministerin Bock dankte Bundesbeauftragtem Koschyk für das Gespräch und die Gelegenheit sich über die deutsch-dänische Minderheitenpolitik auszutauschen. Im Vordergrund des Gesprächs standen die guten Beziehungen im deutsch-dänischen Grenzland zwischen der deutschen und der dänischen Minderheit sowie die Zusammenarbeit beider Regierungen in Fragen der Minderheitenpolitik.

Ministerin Bock hob in diesem Zusammenhang die im Jahr 1955 unterzeichnete Bonn-Kopenhagener Erklärungen über die Rechte der Minderheiten im deutsch-dänischen Grenzland, der dänischen Minderheit in Südschleswig und der deutschen Minderheit in Nordschleswig, hervor. Mit den Bonn-Kopenhagener Erklärungen haben Deutschland und Dänemark ein neues wegweisendes Kapitel in der europäischen Minderheitenpolitik aufgeschlagen.

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Bundesbeauftragter Koschyk mit der dänischen Ministerin für Kultur und kirchliche Angelegenheiten, Mette Bock, im Bundesministerium des Innern

Bundesbeauftragter Koschyk und Ministerin Bock sind sich einig, dass Geschichte, Sprache, Kultur und Identität beider Minderheiten eine wertvolle Deutsch-Dänische Brücke bilden. In diesem Geiste wolle man auch im Jahr 2020 den 100. Jahrestag der Volksabstimmung im deutsch-dänischen Grenzland und der darauf erfolgten Grenzziehung gemeinsam begehen.

Weitere wichtige Projekte, in denen Ministerin Bock und Bundesbeauftragter Koschyk eine hohe Symbolkraft für die deutsch-dänische Nachbarschaft sehen, sind das geplante Haus der Minderheiten in Flensburg, die Neugestaltung des Museums der deutschen Minderheit in Sonderburg sowie die Überlegungen einer Gedenkstätte in Oksbøl, wo viele deutsche Vertriebene nach 1945 Aufnahme in Dänemark fanden.

Bundesbeauftragter Koschyk und Ministerin Bock sind sich einig, dass alle drei Vorhaben „Leuchtturmprojekte“ im deutsch-dänischen Grenzraum darstellen, die eine Leuchtkraft  für ganz Europa besitzen.

Bundesbeauftragter Koschyk und Kulturministerin Bock vereinbarten eine weitere enge Zusammenarbeit zur Realisierung der oben genannten Projekte.

Vor dem Gespräch mit Bundesbeauftragtem Koschyk war Kulturministerin Bock auch mit der Beauftragten für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch zusammengetroffen.

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