Allgemein Für Deutschland
Treffen mit Vorsitzenden der Landsmannschaften der Siebenbürger Sachsen, der Banater Schwaben sowie der Sathmarer Schwaben und Oberwischauer Zipser
4. Juli 2014
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Dr. Bernd Fabritius MdB, Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, Peter-Dietmar Leber, Maria Therese Müller und Helmut Berner (v.l.n.r)

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk MdB empfing gestern die Vorsitzenden Dr. Bernd Fabritius MdB, Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Peter-Dietmar Leber, Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. und Helmut Berner, Verband der Sathmarer Schwaben und Oberwischauer Zipser e.V., zu einem Arbeitsgespräch im Bundesministerium des Innern. Das Gespräch knüpfte an die 17. Sitzung der deutsch-rumänischen Regierungskommission an, die im April dieses Jahres stattgefunden hatte und an der auch die Vertreter der drei Landsmannschaften teilgenommen hatten.

Im Vordergrund des Arbeitsgesprächs standen Fragen zur materiellen Sicherung sozialer Einrichtungen in Rumänien, zur kulturellen Breiten- und Jugendarbeit der Landsmannschaften sowie grenzüberschreitende Projektkooperationen deutscher Minderheiten in Rumänien.

Ein wichtiges Anliegen der drei Landsmannschaftsvorsitzenden, das auch im besonderen Interesse des Bundesbeauftragten liegt, ist die Situation der Altenheime und Sozialstationen, die das Bundesministerium des Innern im Banat, in Siebenbürgen und in Sathmar unterstützt. Insgesamt stehen 243 Heimplätze für Angehörige der deutschen Minderheit zur Verfügung; durch die Sozialstationen findet eine Versorgung im häuslichen Bereich statt.

Besonders erfreut ist Bundesbeauftragter Koschyk, dass die langwierigen Verhandlungen bezüglich eines Grundstückanteils des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses in Temeswar erfolgreich abgeschlossen sind und dieses nun im Besitz der Adam-Müller-Guttenbrunn-Stiftung ist. Mit dem Erwerb endete die lange Unsicherheit zum Fortbestand des Hauses.

Besonderes Augenmerk legten alle Beteiligten darüber hinaus auf die Sprachförderung und Jugendarbeit für die deutsche Minderheit in Rumänien. Die Vorsitzenden berichteten von dem unschätzbaren Wert, welches die Kulturzentren mit ihren Veranstaltungen und Sprachkursen diesbezüglich einnehmen. In diesem Zusammenhang wurde auch der Ausbau länderübergreifender Kooperationen zwischen den Deutschen Minderheiten in Südosteuropa befürwortet. Bundesbeauftragter Koschyk dankte den drei Landsmannschaftsvorsitzenden für den offenen und vertrauensvollen Meinungs- und Informationsaustausch.

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