Auf Einladung des stellv. CDU-Fraktionsvorsitzenden und Vorsitzenden des Landesverbandes Thüringen des Bundes der Vertriebenen, Egon Primas MdL, hielt der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, im Thüringer Landtag in Erfurt einen Vortrag zu aktuellen Fragen der Aussiedler- und Vertriebenenpolitik der Bundesregierung.
Bundesbeauftragter Koschyk gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten von Erfurt und Weimar, Antje Tillmann und dem stellv. Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag und Vorsitzenden des Landesverbandes Thüringen des Bundes der Vertriebenen, Egon Primas MdL
Bundesbeauftragter Koschyk ging in seinem Vortrag auch auf ein Vorhaben zur Netzwerkbildung in ungarndeutschen Kommunen, das gemeinsam von der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien entwickelt und in Thüringen bereits erfolgreich als Thüringer Bildungsmodell – Neue Lernkultur in Kommunen – abgekürzt „NELECOM-Projekt“ – durchgeführt worden ist. Im Rahmen dieses Projekts werden Jugendliche verstärkt in kommunale Projekte eingebunden. Das Ziel ist die Vernetzung der Erziehungs- und Bildungsarbeit von Kindergärten und Schulen mit ihren unmittelbaren und mittelbaren Partnern sowie den mitverantwortlichen Menschen aller Generationen, Institutionen, Organisationen und Initiativen. Auch bei der Erstellung eines zweisprachigen Glossars zur Unterrichts- und Schulentwicklung kooperieren das Thüringer Institut für Lehrerfortbildung und die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen in vorbildlicher Weise.
Bundesbeauftragter Koschyk dankte dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung und der Thüringischen Landesregierung für dieses Projekt, das weit über Deutschland und Ungarn hinaus eine Pilotfunktion für eine vorbildliche Minderheitenpolitik in Europa haben wird. Koschyk hatte auf Einladung seiner Bundestagskollegin Antje Tillmann Weimar und Erfurt besucht, um sich über die grenzüberschreitende Verständigung des Bundes der Vertriebenen zu informieren.
Zum Redebeitrag von Bundesbeauftragten Koschyk im Thüringer Landtag gelangen Sie hier.
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