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Bundesbeauftragter Koschyk trifft Botschafter der Republik Usbekistan in der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Dr. Durbek Amanov
22. Mai 2014
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Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk mdB gemeinsam mit dem Botschafter der Republik Usbekistan,  S.E. Dr. Durbek Amanov

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, hat in Berlin den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Republik Usbekistan in der Bundesrepublik Deutschland, S.E. Dr. Durbek Amanov, im Bundesministerium des Innern empfangen.

Es wurde neben den grundsätzlichen Fragen des Minderheitenschutzes und der Min-derheitenförderung insbesondere auch über die bevorstehende 7. Deutsch-Usbekische Regierungskommission für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Usbekistan gesprochen. Diese wird voraussichtlich im August in Taschkent stattfinden und hat sich als eine regelmäßige zwischenstaatliche Austauchplattform erfolgreich etabliert. Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk zeigte sich zu Beginn des Gesprächs zuversichtlich: „Die Gespräche mit Ihrem Land sind ein gutes Beispiel für bilaterale Beziehungen, die zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensperspektive einer nationalen Minderheit beitragen. Unsere erfolgreiche Zusammenarbeit möchte ich daher weiterhin fortsetzen und ausbauen.“

Usbekistan ist im Unterschied zu Deutschland ein Vielvölkerstaat, der mehr als 130 verschiedene Völker beheimatet. Die Geschichte der Deutschen in Usbekistan geht weit zurück; schon seit über 150 Jahren sind deutsche Spuren in Usbekistan dokumentiert. In der Mehrzahl sind die heute in Usbekistan lebenden Deutschen aber Nachfahren der 1941 nach Zentralasien deportierten sowjetischen Staatsbürger deutscher Volkszugehörigkeit. „Die Deutschen sind zu uns zwar als Deportierte gekommen, wir haben aber alles Mögliche getan, damit sie bei uns ein neues Zuhause finden. Heute kann ich mit Genugtuung sagen, dass die Deutschen bei uns ihre neue Heimat gefunden haben und ein wertvoller Bestandteil unserer multikulturellen Gesellschaft geworden sind“, – unterstrich der usbekische Botschafter.

Zum Ende des Gesprächs fasste Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk das gemeinsa-me Anliegen wie folgt zusammen: „Wir verfolgten von Beginn an das gemeinsame Ziel, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger deutscher Volkszugehörigkeit in Usbekistan so zu gestalten, dass sie eine positive Rolle nicht nur in der usbekischen Gesellschaft spielen, sondern auch als Brücke der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern wirken können.“

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