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Bundesbeauftragter Koschyk trifft neuen Botschafter der Mongolei in Deutschland, S. E. Herrn Tsolmon Bolor
26. Juni 2014
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Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, gemeinsam mit dem neuen Botschafter der Mongolei in Deutschland, S. E. Herrn Tsolmon Bolor

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, hat sich in Berlin zu einem Meinungsaustausch mit dem neuen Botschafter der Mongolei in Deutschland, S. E. Herrn Tsolmon Bolor getroffen. Koschyk wird im August die Mongolei besuchen, um sich mit Regierungsvertretern über die Minderheitenpolitik in der Mongolei auszutauschen. Größte nationale Minderheit in der Mongolei sind die Kasachen. Sie siedeln fast ausschließlich in der äußersten westlichen Mongolei und stellen im Aimag (Provinz) Bajan-Ölgii sogar die Bevölkerungsmehrheit. Ebenfalls wird Koschyk, der Vorsitzender der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe und Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums ist, Gespräche zur politischen Lage auf der koreanischen Halbinsel und zur positiven Rolle der Mongolei im Hinblick auf eine innerkoreanische Annäherung führen. Nordkorea hat im vergangenen Jahr ein Abkommen mit der Mongolei unterzeichnet, wonach die beiden Länder künftig enger zusammenarbeiten wollen. Die Kooperation soll im Bereich „Industrie, Landwirtschaft, Kultur, Sport und Tourismus“ stattfinden, wobei es dabei wohl insbesondere um Nahrungsmittelhilfen für das verarmte Nordkorea geht. Die Mongolei verfügt aber auch über ausgezeichnete Beziehungen zu Südkorea. So besuchte auf Einladung des Vorsitzenden der Nationalversammlung der Republik Korea Kang Chang-hee der Vorsitzende der Großen Staatsversammlung Z. Enkhbold im März dieses Jahres offiziell Korea. Neben Treffen mit Regierungsvertretern und Abgeordneten und Gesprächen über den Stand und die Perspektiven der bilateralen Beziehungen, wurde der mongolische Gast von Präsidentin Park Geun-hye empfangen. Beide Seiten betonten das hohe Niveau der mongolisch-koreanischen Kooperation. Vorsitzender Enkhbold nahm auch am koreanisch-mongolischen Wirtschaftsforum teil und besuchte die Freihandelszone Busan-Jinhae.

Bundesbeauftragten Koschyk berichte Botschafter Tsolmon Bolor auch über seinen Besuch der Mongolei im April dieses Jahres, wo er im Rahmen einer Wehrübung im deutschen Militärattachéstab in Peking zentrale Streitkräfte- Einrichtungen in der Mongolischen Republik besuchte. Der deutsche Militärattaché in Peking ist gleichzeitig in der Mongolei akkreditiert und pflegt durch regelmäßige Besuch in dem Nachbarland der VR China enge Kontakte zu den mongolischen Streitkräften. Im Rahmen der seit vier Jahrzehnten andauernden umfassenden diplomatischen Beziehungen Deutschlands zur Mongolei gibt es auch intensive Beziehungen zu den mongolischen Streitkräften. So wurden bis heute ca. 150 Offiziere der mongolischen Streitkräfte in Deutschland ausgebildet, z.B. durch ein Studium an den Universitäten der Bundeswehr oder eine Teilnahme am Generalstabslehrgang für ausländische Streitkräfte an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Aber auch in Afghanistan wirken deutsche und mongolische Streitkräfte im Rahmen des ISAF-Mandates eng und vertrauensvoll zusammen. So leisten mongolische Soldaten im Bereich des deutschen ISAF-Kontingents wertvolle Unterstützung im Bereich Personenkontrollen und Patrouillen. Die diesbezügliche Ausbildung der mongolischen Soldaten erfolgt im “Peacekeeping Training Center” der mongolischen Streitkräfte in “Tavan Tolgoi” ca. 50 Kilometer von der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator entfernt. Derzeit befindet sich dort ein knapp 40 Soldaten umfassenden deutsches Kontingent, das hauptsächlich vom Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall gestellt wird und das ca. 160 mongolische Soldaten entsprechend auf den ISAF-Einsatz in Afghanistan vorbereitet.

Auch informierte Bundesbeauftragter Koschyk Botschafter Bolor über sein Arbeitsgespräch im mongolischen Verteidigungsministerium und sinem Besuch der Universität der mongolischen Streitkräfte in Ulan Bator.

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