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Bundesbeauftragter Koschyk würdigt Einsatz der Benediktiner-Abtei Maria Laach für Roma-Hilfsprojekt in der Slowakei
18. September 2014
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 Benediktinerbruder Lukas Ruegenberg, vor einem von ihm gemalten Bild des Roma-Lagers Habeš in Sečovce in der Ost-Slowakei 

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, hat bei einem Besuch der Benediktiner-Abtei Maria Laach den Einsatz der Ordensgemeinschaft für eine ebenso umfassendes wie nachhaltiges Roma-Hilfsprojekt in der Slowakei gewürdigt.

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Benediktiner-Abtei Maria Laach

Koschyk war durch den Präsidenten des Zentralrats der Sinti und Roma-Lager Habeš in Sečovce in der Ost-Slowakei, Romani Rose, auf dieses beispielgebende Projekt aufmerksam gemacht worden. In der Benediktiner-Abtei Maria Laach wurde Koschyk von den Initiatoren der Ordensgemeinschaft über die bislang erfolgten Maßnahmen im Roma-Lager Habeš in Sečovce in der Ost-Slowakei informiert. Durch Hilfstransporte in die Ukraine wurde der von dem Maria Laacher Benediktiner-Bruder Lukas Ruegenberg mit ins Leben gerufene gemeinnützige Verein „Kellerladen“ aus Köln auf die menschenunwürdigen Verhältnisse in dem Roma-Lager Habeš in der Slowakei aufmerksam.

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Der langjährige Abt der Benediktiner-Abtei Maria Laach, Benedikt Müntnich, gemeinsam mit  Benediktinerbruder Lukas Ruegenberg

Der einen Hilfstransport in die Ukraine begleitende langjährige Abt Benedikt von Maria Laach äußerte angesichts des Elends im slowakischen Roma-Lager spontan die Idee, dieses auch einmal mit einem Hilfstransport zu bedenken. Diese Begebenheit war der Beginn von im Jahr 2004 startenden umfangreichen Maßnahmen des Freundeskreises „Kellerladen“ und der Benediktiner-Abtei Maria Laach zugunsten der Roma in Sečovce.

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Von Bruder Lukas Ruegenberg  gemaltes Bild der Seligen Edidt Stein, mit einem eingelassenen Stück Stacheldraht aus dem Konzentrationslager Auschwitz

Der Bau von Brunnen für eine eigene Wasserversorgung in der Roma-Siedlung, die Schaffung eines Kommunikationszentrums für die Tätigkeit von Sozialarbeitern und eine Küche zur täglichen Speisung von ca. 180 Kindern unter 6 Jahren, die Errichtung einer inzwischen sehr gut angenommenen Kapelle, die der begnadete Künstler Frater Lukas gänzlich selbst ausmalte und zuletzt die Realisierung einer Schreiner-Ausbildungswerkstatt bilden die Ecksteine der gelebten christlichen Nächstenliebe aus Deutschland für die Roma-Siedlung Habes in Sečovce.

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Der Löwenbrunnen im Hortus conclusus (abgeschlossener Garten)

Auch der Bürgermeister der slowakischen Kleinstadt ist inzwischen sehr aktiv, um die Lebenssituation seiner Roma-Mitbürger schrittweise zu verbessern und ist natürlich für die umfangreiche und nachhaltige Hilfe aus Deutschland sehr dankbar. Bundesbeauftragter Koschyk zeigte sich von diesem Hilfsprojekt tief beeindruckt und dankte Bruder Lukas und dem langjährigen Abt Benedikt sehr für ihren persönlichen Einsatz. So hatte Abt Benedikt persönlich alte Eisenöfen in der Eifel gesammelt und sie in die Slowakei gebracht, um die Wohnstätten der Roma im Winter auch beheizen zu können.

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Grabmal des Pfalzgrafen Heinrichs II. von Laach in der Basilika der Abtei Maria Laach

Koschyk nannte das Roma-Hilfsprojekt Habeš in Sečovce „beispielhaft“ und sicherte den beiden engagierten Benediktinern zu, dieses Roma-Hilfsprojekt in der Ost-Slowakei auch persönlich zu unterstützen.

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Bruder Lukas Ruegenberg vor einem Wegkreuz, das der Abtei vom Pfarrer des Roma-Lagers in Sečovce geschenkt wurde

DSC00214 (500x332)Benediktiner-Abtei Maria Laach

DSC00227 (500x332)Christusbildnis im Kircheninnenraum der Benediktiner-Abtei Maria Laach

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 Kircheninnenraum der Benediktiner-Abtei Maria Laach

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Das Vollwappen der Abtei Maria Laach ist unterhalb der Gewölbedecke an der hinteren Paradieswand gegenüber dem Eingang angebracht, gotischer Dreiecksschild mit gewölbten Flanken

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Kirchenfenster, das von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet wurde

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Kirchenfenster, das vom Ministerpräsidenten Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, gestiftet wurde

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Kirchenfenster, das von Bundeskanzler Konrad Adenauer gestiftet wurde

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Der Laacher See befindet sich in der Vulkaneifel nahe der Abtei Maria Laach. Der Calderasee ist der größte See in Rheinland-Pfalz. Er gehört wie die Abtei Maria Laach zur Ortsgemeinde Glees

 

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