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Bundesbeauftragter Koschyk zu politischen Gesprächen in Ungarn
27. Januar 2014
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FZ076441 HP

Der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, besucht vom 27. bis 28. Januar 2014 die Republik Ungarn, um sich mit Vertretern der Ungarndeutschen sowie mit Vertretern der für die deutsche Minderheit in Ungarn zuständigen Regierungsvertretern auszutauschen.

BesuchUngarn

Am Montag, den 27. Januar, wird Bundesbeauftragter Koschyk ein Gespräch mit dem deutschen Botschafter in Ungarn, Herrn Dr. Matei I. Hoffmann und dem Vorsitzenden der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Herrn Otto Heinek, führen. Die Landesselbstverwaltung ist das politische und kulturelle Repräsentationsorgan der Ungarndeutschen. Arbeitsschwerpunkt ist der Erhalt und die Förderung der deutschen Sprache, des geistigen Kulturerbes, der geschichtlichen Traditionen und der Identität der Ungarndeutschen. Ebenfalls wird Bundesbeauftragter Koschyk den ungarischen Minister für Humanressourcen Zoltán Balog treffen, in dessen Zuständigkeit Fragen zu nationalen Minderheiten innerhalb der ungarischen Regierung fallen. An dem Gespräch wird auch der ungarische Botschafter in Deutschland, Herr Dr. József Czukor, teilnehmen.

Am Dienstag, den 28. Januar, wird Bundesbeauftragter Koschyk mit dem stellvertretenden Staatssekretär für bilaterale EU-Beziehungen im ungarischen Außenministerium, Herrn Dr. Gergely Pröhle, mit dem Staatssekretär für soziale Integration im Ministerium für Humane Ressourcen, Herrn Zoltán Kovács, dem Staatssekretär für Kirchen-, Volksgruppen- und Zivilgesellschaftsfragen, Herrn György Hölvényi und der für den Schutz der Rechte der in Ungarn lebenden Nationalitäten zuständigen Stellvertreterin des  Ombudsmanns der Grundrechte für Minderheiten, Frau Dr. Erzsébet Szalay-Sándor, zu politischen Gesprächen zusammentreffen.

Seinen Besuch in Ungarn nutzt Bundesbeauftragter Koschyk auch zum gegenseitigen Austausch mit den Vertretern der deutschen politischen Stiftungen in Ungarn, Herrn Jan Niklas Engels von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Herrn Dr. Martin Axmann von der Hanns-Seidel-Stiftung und Herrn Dr. Bence Bauer, LL.M., von der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Ebenfalls wird Bundesbeauftragter Koschyk das mit Förderung durch das deutsche Bundesministerium des Innern umgebaute „Haus der Ungarndeutschen“ besuchen. In den Veranstaltungsräumen finden regelmäßig Buchpräsentationen, Lesungen und Ausstellungen statt. Im Dachgeschoß befinden sich eine Bibliothek und ein Archiv mit einem großen Bestand an Büchern zur ungarndeutschen Geschichte und Kultur. Im Rahmen seines Besuches des „Hauses der Ungarndeutschen“ wird Bundesbeauftragter Koschyk auch ein Pressegespräch mit deutschen und ungarischen Journalisten führen.

Bundesbeauftragter Koschyk: „Die deutsche Minderheit in Ungarn lebt ihre eigene kulturelle Identität. Sie beteiligt sich aktiv am kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben des Landes und ist damit ein entscheidender Brückenbauer zwischen Deutschland und Ungarn. Sie trägt nachhaltig zur gegenseitigen Verständigung und zum weiteren Ausbau der guten bilateralen Beziehungen bei. Es freut mich sehr, dass am 6. April erstmals die Minderheiten in Ungarn über eine Nationalitätenwahlliste einen Abgeordneten für die Ungarische Nationalversammlung bestimmen können. Damit kommt auch zum Ausdruck, dass die Ungarndeutschen und alle anderen in Ungarn lebenden nationalen Minderheiten für die ungarische Regierung Botschafter der guten nachbarschaftlichen Beziehungen in einem Europa der Vielfalt sind.“

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