Der Bevollmächtigter des Vorstandes, Dr. Andreas H. Apelt, Vorstandsvorsitzender Ministerpräsident a. D., Dr. h. c. Lothar de Maiziere, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der weitere Vorstandsvorsitzende Bundesminister a. D. Franz Müntefering und der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft e.V., Hartmut Koschyk
Im Atrium der Deutschen Bank in Berlin fand heute die Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Deutschen Gesellschaft e.V. statt. Neben Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die die Festrede hielt, sowie den Vorstandsvorsitzenden, Bundesminister a. D. Franz Müntefering und Ministerpräsident a. D., Dr. h. c. Lothar de Maiziere, war u.a. auch der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft e.V., Hartmut Koschyk MdB, zugegen.
Die Deutsche Gesellschaft e. V. ist der erste nach dem Fall der Mauer gegründete gesamtdeutsche Verein. Am 13. Januar 1990 wird sie von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Ost und West mit dem Ziel gegründet, die Teilung zu überwinden, das Miteinander in Deutschland und Europa zu fördern sowie Vorurteile abzubauen. Für ihr Engagement zur Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals wurde die Deutsche Gesellschaft e.V. mit dem Nationalpreis ausgezeichnet.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und stellv. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft e.V., Hartmut Koschyk gemeinsam mit dem Bevollmächtigten des Vorstandes, Dr. Andreas H. Apelt und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
Mit über 800 Veranstaltungen jährlich in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Kultur und Geschichte sowie EU und Europa gehört sie zu den aktivsten überparteilichen Organisationen in Deutschland. Ihr Engagement wird inzwischen in mehr als 15 Staaten Europas geschätzt.
In Foren, Gesprächskreisen, Seminaren, Konferenzen, auf Studienreisen, bei Austauschprogrammen, Lesungen und Ausstellungen bietet die Deutsche Gesellschaft e. V. interessierten Bürgern die Möglichkeit zum offenen Diskurs über aktuelle gesellschaftspolitische Themen.
Der Vorstand des Kuratoriums der Deutschen Bank Stiftung, Dr. Tessen von Heydebreck dankte im Namen der Deutschen Bank der Deutschen Gesellschaft e.V. für ihr nachhaltiges Engagement um die Einheit Deutschlands im Zuge der Wiedervereinigung und den europäischen Einigungsgedanken. Gerne habe man auch in diesem Jahr erneut die Gastgeberschaft über die Festveranstaltung übernommen.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft, Ministerpräsident a. D., Dr. h. c. Lothar de Maiziere erklärte in seinem Grußwort, dass man 25 Jahre nach Gründung der Deutschen Gesellschaft stolz auf das sein könne, was man in Deutschland und in Europa geleistet habe, wovon die Jahresberichte nur einen kleinen Eindruck vermitteln könnten. Die Deutsche Gesellschaft e.V. sei „ein Kind der friedlichen Revolution von 1989/90 in der DDR gewesen“ und von Beginn der Vereinsgründung an, nur acht Wochen vor dem Mauerfall und acht Wochen vor der ersten freien Volkskammerwahl, habe man sich intensiv um die Förderung der politischen, kulturellen und sozialen innerdeutschen Beziehungen und der europäischen Beziehungen eingesetzt. Sein ganz besonderer Dank gelte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Thierse für deren Einsatz als ehemalige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft, aber auch den Bundesregierungen und den zahlreichen Verbänden und Stiftungen, u.a. die Deutsche Nationalstiftung, die Friede Springer Stiftung oder die Bundesstiftung Aufarbeitung, durch deren Unterstützung viele Programme und Projekte im In- und Ausland der Deutschen Gesellschaft erst möglich wurden.
Als eine der aktivsten überparteilichen Organisationen in Deutschland hob Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Festrede die herausragenden Leistungen der Deutschen Gesellschaft e.V. hervor, das Miteinander in Deutschland und Europa zu fördern und Vorurteile abzubauen. Besonderer Dank gelte der Deutschen Gesellschaft insbesondere auch für ihren Einsatz die Erinnerung an der friedlichen Revolution von 1989/90 lebendig zu halten und der Jugend durch Ausstellungen und Veranstaltungen zu vermitteln. Die Erinnerung an die Geschichte wirke in den Alltag unseres Landes hinein und das Wissen um das woher stärke das Wissen um das wohin, so Bundeskanzlerin Merkel.
Angesichts der islam- und fremdenfeindlichen Demonstrationen in Deutschland wandte sich Bundeskanzlerin Merkel in ihrer Festrede erneut mit Nachdruck gegen „Ab- und Ausgrenzung“. „Menschen, die aus Not, die aus Furcht um ihr Leben zu uns kommen, die Schutz suchen, haben ein Anrecht darauf, dass sie hier anständig behandelt werden“, so Bundeskanzlerin Merkel. Man müsse sich entschieden gegen alles wenden, was Vorurteile gegen andere, die ausländische Wurzeln haben, gegen diejenigen, die zu den Schwächsten der Gesellschaft gehören, was solche Vorurteile schürt.
Gerade nach den Terroranschlägen von Paris gelte es, mit allen Mitteln gegen Intoleranz, gegen Gewalt vorzugehen. Merkel betonte, dass „Bevölkerungsgruppen wegen ihres Glaubens oder ihrer Herkunft auszugrenzen, unseres freiheitlichen Staates nicht würdig sei. Fremdenhass, Rassismus und Extremismus haben in Deutschland keinen Platz und sie sei daher den vielen engagierten Bürgern in Deutschland für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisenregionen von Herzen dankbar.
Der weitere Vorstandsvorsitzende, Bundesminister a. D. Franz Müntefering, erklärte zum Abschluss der Festveranstaltung, dass die Deutsche Gesellschaft e.V. ein Verein sei, der seit 25 Jahren für die Einheit Deutschlands streitet, für das Miteinander wirbt und Vorurteile abbauen will. Dabei verliert man aber nicht aus dem Blickfeld, dass unser Wohl von den europäischen Rahmenbedingungen abhängt. Auch die Deutsche Gesellschaft e. V. wird bei all ihren politischen und gesellschaftspolitischen Debatten nicht vergessen, was die Nachbarn, die Europäer, aber auch die Amerikaner an Voraussetzung schufen, damit wir jetzt da stehen, wo wir heute sind, so Vorstandsvorsitzender Müntefering.
Der stell. Vorsitzende Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit der Vorsitzenden des Bildungswerks Sachsen der Deutschen Gesellschaft e.V., Katharina Landgraf MdB, dem Bevollmächtigten des Vorstandes, Dr. Andreas H. Apelt und dem Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Richard Nikolaus Kühnel
Gemeinsam mit dem Kuratoriumsmitglied, dem Berliner Regierenden Bürgermeister a.D. Eberhard Diepgen
Gemeinsam mit Markus Meckel, ehemaliger Außenminister der DDR nach den ersten freien Wahlen
Das „Berliner Virtuosenensemble“ gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft, Ministerpräsident a. D., Dr. h. c. Lothar de Maiziere
Hintergrund:
Mit über 800 Veranstaltungen jährlich in den Bereichen Politik und Gesellschaft, Kultur und Geschichte sowie EU und Europa gehört sie zu den aktivsten überparteilichen Organisationen in Deutschland. Ihr Engagement wird inzwischen in mehr als 15 Staaten Europas geschätzt.
So fand beispielsweise in der Landesvertretung des Freistaates Sachsen in Berlin Ende vergangenen Jahres die Preisverleihung des Joseph-von-Eichendorff-Erzählwettbewerbs der Deutschen Gesellschaft e. V., des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland e. V. und der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ statt. Schirmherr war der stellv. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft, Stiftungsratsvorsitzende der „Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ und langjährige Bundesvorsitzende des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA), Bundesbeauftragter Hartmut Koschyk MdB, der die Laudatio für die Preisträger hielt.
Weiterführende Informationen zur Deutschen Gesellschaft e.V. finden Sie hier.
Weiterführende Informationen zum Joseph-von-Eichendorff-Erzählwettbewerb finden Sie hier.
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