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CSU-Kreisverband Bayreuth-Land bereitet sich auf Wahljahr 2013 vor / Nominierungen noch im laufenden Jahr
20. Juli 2012
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Die CSU stellt die Weichen für das Wahljahr 2013. Noch im laufenden Jahr sollen die Kandidaten für die Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahl nominiert werden, sagte der Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth-Land, der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, bei der Kreisvertreterversammlung am Donnerstagabend in Schnabelwaid.

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Der Vorstand des CSU-Kreisverbandes Bayreuth-Land zeichnete den langjährigen Bayreuther Landrat Klaus-Günter Dietel für 40-jährige Parteizugehörigkeit aus.

Zuvor sollen die personellen Vorstellungen in den einzelnen Kreisverbänden Stadt und Land sowie für die Bundestagswahl auch im Kreisverband Forchheim diskutiert werden, ehe Anfang Oktober eine Festlegung erfolgen soll. Ein fairer Wettbewerb habe dabei noch nie geschadet, sagte Koschyk. Es sei keine Schande für die Partei, wenn es mehrere Kandidaten geben sollte. Wichtig sei einzig, dass man nach einer getroffenen Entscheidung anständig miteinander umgehe, um einen engagierten und motivierten Wahlkampf führen zu können.

Der Wahlkampf freilich ist längst eröffnet, wie in den Grußworten der beiden Landtagsabgeordneten Gudrun Brendel-Fischer und Walter Nadler deutlich wurde. Brendel-Fischer attackierte etwa die Freien Wähler, die vor wenigen Tagen einen Antrag ihrer Fraktion im Wirtschaftsausschuss unterstützen, der die regionalen Wirtschaftsfördermittel für Oberfranken in Frage stellt. „Das ist ein echter Hammer“, sagte Brendel-Fischer und kritisierte namentlich die beiden oberfränkischen Abgeordneten Peter Meyer und Thorsten Glauber. In dem Antrag werde eine Benachteiligung ausgerechnet von Niederbayern unterstellt und die Staatsregierung aufgefordert die Mittelverteilung stärker an den Antragsbestand zu binden.
Die Finanzpolitik der Staatsregierung stellte Walter Nadler in den Vordergrund. Bayern steuere auf einen schuldenfreien Staat zu und habe trotzdem Rücklagen gebildet, so Nadler. Während in Bayern seit 2008 über 8000 neue Lehrerstellen geschaffen worden seien, habe Baden-Württemberg 12000 Lehrerstellen abgebaut und dabei noch drei Milliarden neue Schulden gemacht. Auch die angekündigte Klage wegen des Finanzausgleichs verteidigte Nadler. Bayern habe 2011 mehr einbezahlt als es in 40 Jahren erhalten habe. 2011 seien fast vier Milliarden fällig geworden, 2012 werden es acht Milliarden sein. „Wir sind solidarisch, aber nicht in dieser Größenordnung“, so Nadler.

Nach den Worten von Staatssekretär Koschyk gehe der Mitgliederbestand der CSU im Landkreis derzeit leicht zurück. Mit 1615 habe der Kreisverband Bayreuth-Land 50 Mitglieder weniger als noch vor Jahresfrist. Gedanken müsse sich die Partei auch um den Altersdurchschnitt machen. Mit 57,4 Jahren sei der Durchschnitt wiederum leicht angestiegen. Konstant geblieben ist dagegen der Frauenanteil mit 14 Prozent. Koschyk: „Nach wie vor bleiben der Altersdurchschnitt und der Frauenanteil zwei große Herausforderungen für die CSU im Landkreis Bayreuth.“

Als wichtigste Herausforderungen für die kommenden Monate nannte Koschyk die Bürgermeisterwahlen in Pegnitz und Creußen. In Pegnitz schickt sich am 23. September Wolfgang Hempfling für die CSU an, die Nachfolge des aus Altersgründen ausscheidenden Manfred Thümmler anzutreten, in Creußen stellt sich Harald Mild zur Wiederwahl.
Für seine 40-jährige Parteizugehörigkeit wurde bei der Kreisvertreterversammlung der frühere Landrat Klaus-Günter Dietel ausgezeichnet. Wenn sich der Landkreis Bayreuth heute als Spitzenlandkreis in Bayern präsentieren könne, so sei dies das Ergebnis der langjährigen Arbeit Dietels, sagte Koschyk. Dietel habe wie kein anderer dem Landkreis Bayreuth seinen Stempel aufgedrückt und die Grundlage für eine weitere erfolgreiche Zukunft gelegt.

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