Allgemein Für Deutschland Für die Region
Deutsch-Koreanisches Forum – Panel „Neuentdeckung der Deutschen Einheit: Erfolge und Aussichten“
10. Juli 2014
0

Zwischenablage01

Im zweiten Panel “ „Neuentdeckung der Deutschen Einheit: Erfolge und Aussichten“ moderierte Prof. Choi Dae-Seok von der Ewha-Frauenuniversität die Vorträge und anschließende Diskussion.

DSC_1174

Choi Jin-Wook, Präsident des koreanischen Instituts zur nationalen Wiedervereinigung Referierte zum Thema „Vorbereitungen für die koreanische Wiedervereinigung: Aufgaben und Strategien“. Choi Jin-Wook führt aus, dass Korea im Jahr 2015 bereits 70 Jahre geteilt sei. Leider sei das Interesse an einer Wiedervereinigung bei jungen Leuten zurückgegangen. Angeführte Gründe seien vor allem die enormen Kosten sowie die Unterschiede der Systeme selbst. Im Zuge der „Wiedervereinigungsbonanza“ (Aufschwung nach der Wiedervereinigung) habe sich die Meinung in der Gesellschaft jedoch wieder positiv im Hinblick auf die koreanische Wiedervereinigung entwickelt. Choi Jin-Wook erörterte, dass in ihrer Dresdner Rede die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye auf mögliche Schritte nach einer koreanischen Wiedervereinigung einging. Choi Jin-Wook betonte, dass auf dem Weg zur Einheit – trotz nordkoreanischer Nuklearproblematik – kein „Frust“ auf der politischen Tagesordnung stehen sollte. Der auf den Weg gebrachte Vertrauensprozess solle den Fokus auf das Individuum legen. Wie könne dem Einzelnen in Nordkorea geholfen werden? Wie können die Lebensumstände der Menschen in Nordkorea verbessert werden? Es sei wichtig, dass die Nordkoreaner, die Menschen, von sich aus die Wiedervereinigung wollen, sprich das südkoreanische System wählen. Nun gehe es entsprechend darum, die Politik der „Wiedervereinigungsbonanza“ aktiv voranzutreiben.

DSC_1168

Dirk Hilbert, Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden, betonte, welche Verantwortung Altkanzler Helmut Kohl und andere bedeutende Beteiligte während der Zeit zwischen Friedlicher Revolution und Deutscher Wiedervereinigung getragen haben. Zukünftig sei es seiner Meinung nach wichtig, in Korea den Wunsch nach einer Wiedervereinigung – trotz der sehr geringen Kontaktmöglichkeiten zwischen den Menschen der beiden koreanischen Staaten – aufrecht zu erhalten. In seinen Ausführungen geht Bürgermeister Hilbert insbesondere auf die Transformation Ost-Deutschlands im Zuge der foranschreitenden Wiedervereinigung ein. Dabei führte er Details der Restrukturierung der Wirtschaft und auch anderer Themenfelder, wie die Familienpolitik, aus. Dresden sei heute die erste deutsche Großstadt, die schuldenfrei sei, die die höchste Dichte an Forschungseinrichtungen in Deutschland aufweise und auch der in Deutschland wichtigste Standort der Halbleiterindustrie sei.

About author

Verwandte Artikel

(Diese Artikel könnten Sie auch interessieren)

1er mit - 2024-03-27T150453.743

Hartmut Koschyk gratuliert Dachverband der Deutschen Minderheit in Kasachstan zum 35. Jubiläum

Anlässlich des Gründungsjubiläums der Allunions...

Weiterlesen
Kuratoriumssitzung012

Konstituierende Sitzung des Kuratoriums zusammen mit dem Stiftungsrat und Stiftungsvorstand der Stiftung Verbundenheit im Deutschen Bundestag

Die Stiftung Verbundenheit hat die erste Sitzung i...

Weiterlesen
Sommerlounge1

Sommerlounge in Goldkronach

Am Donnerstag, 01. August 2024 findet ab 14.00 Uhr...

Weiterlesen

There are 0 comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert