Goldkronach. Für Goldkronach ist es eine unbezahlbare Werbung: Mindestens 90000 Autofahrer passieren täglich die neuen touristischen Hinweisschilder entlang der A9, die auf Alexander von Humboldt und die Goldbergbautradition hinweisen. Enthüllt haben die großformatigen Schilder am Montag die Graphikerin Andrea Wunderlich, Goldkronachs Bürgermeister Holger Bär, der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk sowie Thomas Pfeifer von der Autobahndirektion Nordbayern und Jörg Stricker von der Autobahnmeisterei Trockau.
Enthüllung des neuen touristischen Hinweisschildes.
Ein Kuriosum in der Geschichte der touristischen Hinweisschilder ist es, dass sie ganz bewusst je nach Fahrtrichtung unterschiedliche Aufschriften tragen. Während das Schild in Fahrtrichtung Norden die Aufschrift „Goldbergbau“ trägt, steht auf dem Schild in Richtung Süden auf Höhe der Schiefen Ebene der Name des Universalgelehrten „Alexander von Humboldt“. Er lebte und wirkte von 1792 bis 1795 rund drei Jahre lang in Fichtelgebirge und Frankenwald und verhalf den Goldbergbau zu einer letzten großen Blüte. Das Motiv auf den Schildern ist das Gleiche. Es zeigt den jungen Alexander von Humboldt in historischer Bergmannsuniform vor dem Eingang zum ehemaligen Bergwerk „Mittlerer Tagesstollen Name Gottes“
Bürgermeister Holger Bär, der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk, Gestalterin Andrea Wunderlich, Thomas Pfeifer von der Autobahndirektion und Jörg Stricker (von rechts) von der Autobahnmeisterei haben eines der beiden neuen touristischen Hinweisschildes an der A9 für Goldkronach am Fuße des Bindlacher Bergs enthüllt.
Die Idee eines solchen Schildes geht zurück auf die 650-Jahr-Feier von Goldkronach vor zwei Jahren. Damals konnte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann dafür gewonnen werden. Verantwortlich für die graphische Gestaltung des Schildes war die Goldkronacher Künstlerin Andrea Wunderlich. Die Kosten für das Schild trägt die Stadt, wobei einige Unternehmen aus Goldkronach als Sponsoren aufgetreten waren.
Das Schild in Fahrtrichtung Süden auf der Anhöhe zwischen Marktschorgast und Himmelkron.
Das Hinweisschild in Fahrtrichtung Norden, kurz hinter der Autobahnauffahrt Bayreuth Nord.
„Für unsere Stadt ist das Schild ein toller Erfolg“, sagte Bürgermeister Holger Bär bei der Enthüllung. Thomas Pfeifer, Leiter der Außenstelle der Autobahndirektion Nordbayern sprach von einer schönen Wegweisung entlang der vielbefahrenen A9. Hartmut Koschyk als wesentlicher Mitinitiator begrüßte besonders, dass Goldkronach künftig so großartig beworben wird. Eine Reproduktion des Schildes soll künftig auch innerhalb von Goldkronach aufgestellt werden.
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