Allgemein Für die Region
Ein Universalgelehrter zum Anfassen. Jubiläumsprogramm „220 Jahre Alexander von Humboldt in Franken“ vorgestellt
17. Mai 2012
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Goldkronach. Im Juli vor 220 Jahren war der Universalgelehrte Alexander von Humboldt in das damals fränkische Fürstentum Ansbach-Bayreuth entsandt worden, um die dortigen Bergbaureviere wieder auf Vordermann zu bringen. Fast fünf Jahre lang sollte sein Wirken in Arzberg, Bad Steben und Goldkronach dauern. Das 2008 gegründete „Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach“ nimmt dieses kleine Jubiläum zum Anlass, um an den bedeutenden Naturforscher, Forschungsreisenden und Abenteurer zu erinnern, der in vielen Teilen der Welt als bekanntester Deutscher gilt.

Staatssekretär Hartmut Koschyk, die Vorsitzende des „Alexander von Humboldt Kulturforums Schloss Goldkronach“ und Christian Schmidt (von links), Regionalbischof des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg, stellten das Programm „220 Jahre Alexander von Humboldt in Franken“ vor. Schmidt hatte den Kultursommer mit einer ökumenischen Begegnung eröffnet

„In Goldkronach besonders bin ich glücklicher, als ich je wagen durfte zu glauben“, zitierte der Parlamentarische Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk den Universalgelehrten bei der Programmvorstellung zum Auftakt des Kultursommers. Petra Messbacher, 1. Vorsitzende des Kulturforums, hoffte darauf, die Veranstaltungen künftig fest im Kulturleben der Region verankern zu können. Die Zeichen dafür stünden gut, schon im vergangenen Jahr hatten über 2000 Menschen die Angebote des Kultursommers angenommen.

Plakat Humboldt Jubiläum-I

Neben den zahlreichen Konzerte, Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen sieht das Jubiläumsprogramm unter anderem ein historisches Symposium am 27. Juli im Schloss Goldkronach vor. Namhafte Referenten und Humboldt-Experten, wie Dr. Ingo Schwarz von der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg oder Dr. Norman Pohl von der Technischen Universität Freiberg werden sich einen Tag lang mit Alexander von Humboldt und seine Zeit in Franken beschäftigen.

„Humboldt zum Anfassen“ gibt es dann am 28. Juli bei einer literarisch-musikalischen Reise auf den Spuren Humboldts in Oberfranken. Mit dem Bus geht es an diesem Tag ab 14 Uhr an die Wirkungsstätten in Arzberg, Bad Steben und Goldkronach, an jeder Station gibt es Lesungen von original Humboldt-Texten durch den Berliner Schauspieler Christoph Förster sowie Aufführungen von eigens arrangierten Werken der Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und Giacomo Meyerbeer, mit denen Humboldt in persönlicher Verbindung stand. Für die musikalischen Darbietungen konnte das Kulturforum das Athalia-Ensemble unter der Leitung des früheren Kirchenmusikdirektors Roland Weiss aus Pegnitz verpflichten.

Prominenter Festredner zum traditionellen Humboldt-Tag an dessen 243. Geburtstag am 15. September in der Goldkronacher Stadtkirche wird Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sein. Das Lichtlabor der Hochschule Coburg wird am gleichen Tag eine Video-Installation an der Fassade von Schloss Goldkronach zeigen.
„Wir wollen mit den Veranstaltungen vor allem auch diejenigen erreichen, die bislang wenig mit Alexander von Humboldt zu tun hatten“, sagte die Forumsvorsitzende Messbacher. Anknüpfungspunkte in der Region gebe es genügend und die Akzeptanz sei bislang äußerst ermutigend gewesen. Geplant ist ihren Worten zufolge auch eine Buchveröffentlichung „220 Jahre Alexander von Humboldt in Franken“ des Münchner Humboldt-Experten Frank Holl im Gunzenhausener Schrenk-Verlag.

Weitere Informationen zum Kultursommer Schloss Goldkronach und zu den Sonderveranstaltungen anlässlich des Jubiläums „220 Jahre Alexander von Humboldt in Franken“ gibt es auch im Internet unter: www.humboldt-kulturforum.de.

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