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Einstieg in den Deutschen Bundestag – IPS-Stipendiatin Kinga Gáspár beginnt ihr Praktikum im Bundestagsbüro von Bundesbeauftragten Koschyk
31. März 2017
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Kinga Gáspár gemeinsam mit dem Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordneten, Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk, in dessen Bundestagsbüro Frau Gáspár für drei Monate ein Praktikum absolviert 

Im Rahmen des Internationalen Parlaments-Stipendiums (IPS) begann diese Woche Kinga Gáspár aus Ungarn ihr dreimonatiges Praktikum im Bundestagsbüro des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Herrn Hartmut Koschyk MdB.

Frau Gáspár studierte Internationale Beziehungen an der deutschsprachigen Andrássy Universität Budapest und ist Angehörige der deutschen Minderheit in Ungarn. Seit 2014 ist sie Mitglied der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen sowie gewählte Abgeordnete in der Minderheitenselbstverwaltung in ihrem Heimatdorf Leányvár/Leinwar.

Der Deutsche Bundestag führt das Internationale Parlaments-Stipendium (IPS) seit 1986 durch und vergibt mit der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin jährlich etwa 120 Stipendien für junge Hochschulabsolventen aus 41 Nationen, darunter seit 1990 auch aus Ungarn. Bisher haben insgesamt ca. 2000 Stipendiatinnen und Stipendiaten das IPS-Programm absolviert.

Das IPS-Programm dauert 5 Monate und setzt sich aus Veranstaltungen, Seminaren und einem Praktikum bei einem Abgeordneten des Deutschen Bundestages zusammen. Zu Beginn des Programms erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den drei Berliner Universitäten eine Einführung in das örtliche akademische Leben und von der Bundestagsverwaltung einen Einblick in die internen Funktionsweisen der parlamentarischen Arbeit. Darüber hinaus begleiten die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Abgeordneten zu Sitzungen der Ausschüsse, Fraktionen und anderer Gremien und gewinnen Einblicke in die internen Funktionsweisen, Zusammenhänge und Verfahrensabläufe des Parlaments. Außerdem rundet ein Besuch im Wahlkreis des Abgeordneten das Praktikum ab.

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Kinga Gáspár: „Im Abgeordnetenbüro von Bundesbeauftragten Hartmut Koschyk MdB wird Wert auf eine aktive Mitarbeit gelegt: Dazu gehören die Zuarbeit für Recherchen sowie die Unterstützung bei der Vorbereitung von Sitzungen sowie Erledigungen von Sekretariatsaufgaben. Unter der Betreuung des Bayreuth-Forchheimer Bundestagsabgeordneten, Bundesbeauftragten Herrn Koschyk und dem Leiter seines Bundestagsbüros, Herrn Thomas Konhäuser, hatte ich die Möglichkeit, schon in der ersten Woche meines Praktikums an einer Sitzung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe und an einem Fachgespräch des Ausschusses für Tourismus  teilzunehmen sowie an einer Recherche über die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa vor dem politischen Umbruch Anfang der 90er Jahre mitzuwirken. Auch konnte ich interessantes über das ‚Biografische Lexikon Widerstand und Opposition im Kommunismus 1945-91‘ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur erfahren und auf der Besuchertribüne des Reichstagsgebäudes eine Plenardebatte mitverfolgen“.

Die IPS-Stipendiatinnen und Stipendiaten sind im Sommersemester als Studierende an der Humboldt-Universität zu Berlin und auf Wunsch auch als Nebenhörer an einer der anderen Universitäten eingeschrieben. Darüber hinaus werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten in Studien-Seminaren der politischen Stiftungen in das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Bundesrepublik Deutschland eingeführt.

Das Internationale Parlaments-Stipendium steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert MdB. Die parlamentarische Koordinierung des IPS erfolgt durch die Berichterstattergruppe für die Internationalen Austauschprogramme (Berichterstatter: Bernhard Schulte-Drüggelte, MdB) in der Kommission des Ältestenrates für Innere Angelegenheiten des Deutschen Bundestages.

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