Die Deutsche Botschaft in der Republik Korea gibt heute auf Einladung des deutschen Botschafters Rolf Mafael einen Empfang anlässlich des Tags der Deutschen Einheit, zu dem zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur erwartet werden. An dem Empfang nimmt als Ehrengast auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und deutsche Ko-Vorsitzende des bilateralen Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, teil. Im Rahmen des Empfangs wird Finanzstaatssekretär Koschyk auch ein Interview mit Herrn Prof. Ph. D. Tack Whan Kim für die Zeitung Joong Ang Ilbo führen. Der diesjährige Empfang steht mit Unterstützung der BaWa AG gänzlich im Zeichen des Freistaates Bayern und insbesondre Frankens.
In seiner Rede betonte Finanzstaatssekretär Koschyk, dass Deutschland 40 Jahre mit Korea das Schicksal der Teilung verband und dass auch 23 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der friedlichen Revolution in der DDR die überwundene Teilung Deutschlands und ihr Fortbestehen auf der koreanischen Halbinsel weiterhin ein wichtiges Element der Verbundenheit zwischen Deutschland und Korea bilden. „Für unser Land hat sich am 3. Oktober 1990, vor 23 Jahren, eine Hoffnung erfüllt. Gleichzeitig haben wir an diesem 3. Oktober eine einmalige Chance zum Neuanfang bekommen. Die Geschichte unserer beider Länder hat es gefügt, dass auch in Korea der 3. Oktober als Nationalfeiertag „Gä-Tschon-Dschol“ für die staatliche Einheit steht: Es ist der nationale Gründungstag des ersten Staates Koreas „Go-Dscho-Son“ im Jahr 2333 vor Christus durch den Gründungsvater „Dan-Gun“. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Zeit für ein geeintes Korea kommen wird und auch das koreanische Volk im Geiste von „Dan-Gun“ sein Recht auf Selbstbestimmung in Einheit, Frieden und Freiheit erhalten wird. Es wird der Tag kommen, an dem unsere beiden Länder gemeinsam den 3. Oktober als Symbol ihrer wieder erlangten staatlichen Einheit gemeinsam feiern werden. Ich kann unsere koreanischen Freunde nur bitten, den Mut und die Hoffnung nicht zu verlieren. Die Deutsche Wiedervereinigung hat uns gezeigt: Wer keinen langen Atem hat, wer nicht zuversichtlich ist, wird ein so großes und wunderbares Projekt wie die Vereinigung seines Vaterlandes niemals zustande bekommen, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Ganz besonders herzlich begrüßte Finanzstaatssekretär Koschyk die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer des zurückliegenden 2. Deutsch-Koreanischen Juniorforums, das parallel zum XII. Deutsch-Koreanischen Forums vom 19. bis 22. Juni dieses Jahres in Goslar stattgefunden hat sowie die deutschen und koreanischen Teilnehmer am Jugendaustausch „Brücken bauen – Building Bridges“. Die deutsch-koreanische Freundschaft sei erfüllt mit Leben und von besonderer Bedeutung sei hierbei, dass die Stafette der Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern auch von der kommenden Generation getragen werde, so Finanzstaatssekretär Koschyk. Die Bedeutung, die dem Austausch von Schülern, Studenten, Auszubildenden und jungen Berufstätigen aus beiden Ländern beigemessen werde, wurde auch mit dem Entschließungsantrag des Deutschen Bundestages „Die deutsch-koreanischen Beziehungen dynamisch fortentwickeln“ vom 25. Juni dieses Jahres hervorgehoben: Die Bundesregierung wird darin ausdrücklich aufgefordert mit der Regierung der Republik Korea konkrete Maßnahmen zu vereinbaren, die den Austausch zwischen der jungen Generation beider Länder quantitativ und qualitativ voranbringt, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
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