In Usedom wird heute die Johann-Bolljahn-Gedenktafel anlässlich seines 150. Geburtstages enthüllt. Anwesend ist auch der Ehrenpräsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft und Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB.
Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, Ehrenpräsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft und Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums, gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, Botschafter a. D. Michael Geier, dem Leiter der koreanischen Kulturabteilung an der Botschaft der Republik Korea, Yun Jong Seok, der Literaturwissenschaftlerin Dr. Sylvia Bräsel, dem Bürgermeister der Stadt Usedom, Jochen Storrer, der Vorsitzenden des Geschichtsvereins Usedom, Gudrun Milatz sowie dem früheren Regionalleiter der Goethe-Institute in Ostasien, Dr. Uwe Schmelter
Im August 1889 kam Bolljahn auf Vermittlung diplomatischer Kreise nach Seoul. Seine Tätigkeit war im deutschen Interesse bzw. diente der Entwicklung der offiziellen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea. Bereits sechs Jahre zuvor wurden am 26. November 1883 mit der Unterzeichnung des deutsch-koreanischen Handels-, Schifffahrts- und Freundschaftsvertrages die bilateralen Beziehungen auf eine offizielle Grundlage gestellt. In Absprache mit den koreanischen Behörden wurde eine Deutsche Sprachschule eröffnet, deren Leiter Bolljahn wurde. An dieser Schule erhielten auch spätere koreanische Diplomaten für den Einsatz in Deutschland ihre Ausbildung.
Der Leiter der koreanischen Kulturabteilung an der Botschaft der Republik Korea, Yun Jong Seok, der Präsidenten der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, Botschafter a. D. Michael Geier, der Ehrenpräsident der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft und Ko-Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk und der Bürgermeister der Stadt Usedom, Jochen Storrer gemeinsam mit der Literaturwissenschaftlerin Dr. Sylvia Bräsel, die mit Unterstützung der Koreanisch-Deutschen Gesellschaft in Korea eine Gedenkschrift in koreanischer und deutscher Sprache erstellt und herausgegeben hat
Das Verdienst von Johann Bolljahn ist es, mit der Koreanischen Kaiserlichen Deutsche Sprachschule die deutsche Sprache als Institution und damit als Voraussetzung für einen effektiven Kulturaustausch in Korea verankert zu haben. Gemeinsam mit dem koreanischen Schriftsteller Mirok Li steht Bolljahn zweifellos als Symbol für die traditionsreiche Kulturmittlung zwischen Deutschland und Korea. „Die Gedenktafel mit der Inschrift „Im Leben Gottes weite Welt. Im Tode die Heimat“ – initiiert von der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit den Bürgern der Stadt Usedom – soll den Gedanken des Kulturaustausches und der Mittlertätigkeit in der Region Vorpommern stärken und Korea in der Region bekannt machen. Gleichzeitig führt die Lebensgeschichte von Johann Bolljahn sicherlich auch insbesondere den jungen Menschen in Vorpommern die Bedeutung von Toleranz, Weltoffenheit und Völkerverständigung vor Augen“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Die ehemalige Schule in Usedom, die Johann Bolljahn einst besuchte und an der er später auch selbst unterrichtete bevor er nach Asien reiste
Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Sylvia Bräsel bei Ihrer Rede vor der Gedenktafel zu Ehren von Johann Bolljahn, die an seiner ehemaligen Schule angebracht ist
Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Usedom umrahmte die feierliche Enthüllung der Gedenktafel
Zum Grußwort von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie hier.
Zu einem Artikel in der Ostsee-Zeitung zu Johann Bolljahn gelangen Sie hier
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