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Finanzstaatssekretär Koschyk besucht Kloster Speinshart
30. März 2011
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Finanzstaatssekretär Koschyk bei seinem gemeinsamen Besuch mit dem Weidner Bundestagsabgeordneten, Albert Rupprecht“ im Kloster Speinshart

Besonders die Beziehungen zu Tepl hatten es dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, bei seinem Besuch im Kloster Speinshart angetan. Die Speinsharter Patres zeigten dem Bayreuther CSU-Politiker die Klosteranlage und erläuterten ihm nicht nur die schwierige finanzielle Situation der Sanierung des Klosters, sondern auch die Kontakte, die das Klosterdorf zu Böhmen pflegt.

„Für Böhmen interessiere ich mich auch wegen meiner familiären Hintergründe“, erzählte Koschyk, während er von der Tante seiner Frau berichtete, die aus dieser Gegend stammt und besonders von Gilbert Helmer, Abt von Tepl und einstiger Administrator von Speinshart, begeistert ist.

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Finanzstaatssekretär Koschyk informierte sich ausführlich über die Fortschritte der einzelnen Bauabschnitte und die Begegnungsstätte

„Die Begegnungsstätte soll die Beziehungen zu Tepl widerbeleben“, erläuterte Prior Pater Benedikt Schuster. Während die Bindung in kommunistischen Zeiten stark gewesen sei, habe Speinshart nach dem Fall des Eisernen Vorhangs seine Stellung als Anknüpfungspunkt zum Westen verloren. „Unser Ziel ist es, mit verschiedenen Maßnahmen der deutsch-tschechischen Begegnung an die alten Zeiten der intensiven Zusammenarbeit anzuknüpfen.“ Die Arbeit solle sich jedoch nicht auf Tschechien beschränken, sondern auf den ganzen internationalen Raum.

Das Kloster solle laut Pater Benedikt nicht nur für Jugendliche aus Deutschland und Tschechien, sondern auch für Erwachsene zu einem Ort der Begegnung werden. Diskutiert wurde auch über das Angebot von Sprachkursen in der Einrichtung. „Die tschechischen Sprachschüler könnten hier in Speinshart lernen und im Gegensatz die deutschen Teilnehmer zu einem Blockkurs nach Tepl aufbrechen“, schlug Albert Rupprecht vor.

Der Gasthof sei nicht als Bestandteil der Begegnungsstätte zu zählen. Anderenfalls wäre diese für die Bürger in Speinshart nicht zugänglich. Deshalb sei eine andere Art der Finanzierung notwendig. Momentan laufe ein Antrag über die Städtebauförderung, der sich erfolgsversprechender als der gescheiterte Interreg-Antrag darstelle. Derzeit liefen zusätzlich auch Anträge zur Fortführung des dritten Bauabschnittes. Was der Bund begonnen hat, führt er meist auch zu Ende“, versprach Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk und erinnerte an die Worte des Bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer, der dasselbe vor längerer Zeit über den Freistaat äußerte und gab damit Anlass zu weiteren Hoffnungen.

Pater Andreas Hamberger zeigte Koschyk auf einem Lageplan die Aufteilung der Klosteranlage. „Für einen Außenstehenden ist es gar nicht so einfach zu erkennen, wo das Kloster anfängt und die Wohnhäuser aufhören“, schmunzelte der Staatssekretär. Anschließend konnte sich Koschyk selbst bei einem Rundgang von den Fortschritten der einzelnen Bauabschnitte ein Bild machen. Er zeigte sich begeistert von der Architektur und Gestaltung der Räumlichkeiten und regte weitere kulturelle Veranstaltungen in Speinshart an: „Es wäre toll, wenn wir neben dem Festival der jungen Künstler auch Konzerte der Internationalen Jungen Orchesterakademie an Ostern hier veranstalten könnten.“

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