Viele Politikernamen stehen auf Listen, die in der Wohnung des Zwickauer Neonazi-Trios gefunden worden sind, darunter der des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hartmut Koschyk. Im Gespräch mit dem Nordbayerischen Kurier erläuterte er, wie er damit umgeht.
Dabei erklärte Finanzstaatssekretär Koschyk, dass er schon einmal mit einer solchen Situation konfrontiert wurde. „Es gab ja in den 90er Jahren die Antiimperialistischen Zellen. Das war eine RAF-Nachfolgeorganisation, die damals Anschläge auf Privathäuser von Politikern, meist der Union, verübt hat. Da stand ich auch auf einer Liste und hatte dann – auch kurz vor Weihnachten – sehr starke Sicherheitsvorkehrungen verordnet bekommen, die auch meine Familie sehr betroffen haben. Insofern kenne ich dieses Gefühl. Das macht einen ein wenig gelassener im Umgang mit solchen Situationen. Aber ein Rest an mulmigem Gefühl bleibt“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
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