Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit Heimleiter Andreas Mottl
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, besichtigte das Albert-Schweitzer-Seniorenzentrum der Paritätischen Altenhilfe Nordbayern in Creußen. Nach einem Rundgang durch das Haus informierte er sich bei Heimleiter Andreas Mottl über das Betreiben eines solchen Heimes und über die stark steigenden Standards.
Finanzstaatssekretär Koschyk lobte die vorbildliche Arbeit des Albert-Schweitzer-Seniorenzentrums in Creußen, das für seine Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit und Selbständigkeit, Gesundheit und Gesellschaft und liebevolle Pflege bietet. Das Albert-Schweitzer-Seniorenzentrum verfügt über eine speziell „behütete Abteilung“ für Demenzkranke. Auf der Station mit zehn Einzelzimmern (ca. 23 m2) sind die Gänge extra mit einer besonderen Farbgestaltung und Fühlelementen ausgestattet. Im 2. Obergeschoss des Hauses befinden sich neun großzügige Eigentumswohnungen, bei welchen die Bewohner Leistungen des Hauses oder auch der Diakonie optional hinzu buchen können.
Im anschließenden Gespräch mahnte Herr Mottl einen steigenden Fachkräftemangel an. „Die Ursache hierfür liegt ganz klar in der Tatsache, dass der Beruf zu wenig gewürdigt wird“, so der Heimleiter. Finanzstaatssekretär Koschyk betonte, dass Alle, die in der Pflege tätig sind, jeden Tag Unglaubliches leisten und versprach auch weiterhin für die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs arbeiten zu wollen. Die CSU habe in ihrem „Bayernplan“ zur Landtags- und Bundestagswahl ausdrücklich unterstrichen sich für eine integrierte Berufsausbildung für Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger und Altenpfleger einzusetzen. Mit gezielten Fördermaßnahmen soll die Qualität der Berufsausbildung und die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften verbessert werden. Außerdem setze man sich dafür ein, dass das mit jährlich 100 Millionen Euro ausgestattete Förderprogramm des Bundes für mehr Pflegekräfte dauerhaft eingerichtet werde. Ebenfalls sei es Ziel, eine Pflegekammer als Selbstverwaltungsorgan für Beschäftigte in Pflegeberufen einzurichten, wenn die Betroffenen dies mehrheitlich wollen. Um jedem älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen, solange er dies möchte, trete die CSU dafür ein, das Zusammenwirken von Fachkräften, Angehörigen und Ehrenamtlichen zu intensivieren. Ambulante Pflege, innovative Wohn- und Pflegeformen sowie stationäre Einrichtungen sollen Hand in Hand arbeiten, wobei oberstes Ziel die gute Qualität der Pflege sei, so Finanzstaatssekretär Koschyk. Auch in ihrem Regierungsprogramm haben CDU und CSU unterstrichen, dass es gemeinsames Ziel sein müsse, die Arbeit in der Pflege weiter aufzuwerten, auch in der Bezahlung.
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