Vor dem Hintergrund des Ausgangs der Bürgermeisterwahlen in Creußen führte der Nordbayerische Kurier ein Interview mit dem Bayreuther Bundestagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Bayreuth-Land, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk.
Muss sich die Kreis-CSU nach den Verlusten in Bayreuth, Pegnitz und Creußen einem selbstkritischen Dialog stellen?
Innerhalb der CSU haben wir bereits intensiv über die Ergebnisse und mögliche Ursachen der verlorenen Oberbürgermeisterwahl in Bayreuth und Bürgermeisterwahl in Pegnitz diskutiert. Wie in Bayreuth Amtsinhaber Dr. Michael Hohl konnte auch Harald Mild in Creußen eine hervorragende Bilanz vorweisen. Doch eine sehr gute Bilanz allein ist für die Wählerinnen und Wähler nicht mehr entscheidend. Anhand der Wahlbeteiligung muss man feststellen, dass es einen Großteil von Wählerinnen und Wähler gibt, die nicht zur Wahl gegangen sind. Die Gründe sind sicherlich vielfältig. Daran müssen wir als CSU arbeiten, um künftig auch Nichtwähler zu überzeugen, wieder zur Wahl zu gehen.
Genießt die CSU immer noch das Vertrauen der Wähler im ländlichen Raum? Ist sie noch nahe genug an den Menschen?
Die CSU steht für Stabilität, Solidität und Sicherheit. In Europa werden wir weiterhin für eine Stabili-tätsunion und klare Leitlinien zur Eurorettung eintreten. In Bayern bedeutet das eine konsequente Fortsetzung unserer Erfolgspolitik von Schuldenabbau und zukunftsweisenden Investitionen. Wie kein anderes Land investiert der Freistaat Bayern für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Ein besonderer Schwerpunkt der Zukunftspolitik der CSU sind Investitionen für Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen, insbesondere Staatsstraßen und die Verbesserung der Mobilität, Städtebauförderung und Dorferneuerung und die Förderung der medizinischen Versorgung sowie Versorgung Bayerns mit modernster Breitbandinfrastruktur. Gerade in dieser Legislaturperiode haben wir durch erhebliche Bundes- und Landesmittel die Rahmenbedingungen für die bäuerliche Landwirtschaft verbessert. Damit stärken wir den ländlichen Raum, indem wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen für die Menschen kontinuierlich verbessern.
Was werden Sie tun, damit die Kreis-CSU wieder Wahlsiege feiern kann?
Auf Kreisebene sind in den letzten Monaten wichtige Weichen für die nächsten Jahre gestellt wor-den. Die CSU-Kreistagsfraktion hat zusammen mit Landrat Hermann Hübner unseren Landkreis Bayreuth trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen vorwärts gebracht und zukunftsgerecht gestaltet. Wir stehen für eine verlässliche Politik und uns können die Menschen vertrauen. Das müssen wir den Menschen immer wieder in Gesprächen und Veranstaltungen vermitteln. Bereits jetzt finden in Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2014 intensive Gespräche statt. Ich bin davon überzeugt, dass es uns dann auch gelingen wird, bei Wahlen erfolgreich zu sein.
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