Der Nordbayerische Kurier befragte Menschen aus der Region, was sie an ihrer Arbeit attraktiv finden. Der Nordbayerische Kurier befragte hierzu im Folgenden auch den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hartmut Koschyk:
Er hat viel mit Menschen zu tun: Das ist das, was der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk an seinem Beruf als Politiker so schätzt. Manchmal muss der 53-Jährige deshalb auch ein bisschen Psychologe sein. „Das Schönste ist, wenn man Menschen helfen kann“, sagt Koschyk. Zum Beispiel in seiner Bürgersprechstunde. Bei Arbeitslosigkeit oder einer schweren Situation im sozialen Bereich versuche er zwischen Behörden und Betroffenen zu vermitteln. Koschyk freut sich, wenn er die Menschen immer wieder trifft und merkt „wie dankbar sie sind“. Warum Politiker dennoch unbeliebt sind? „Wie in anderen Bereichen gibt es schlechte Beispiele.“ Und die Menschen würden Dinge erwarten, die man nicht erwarten könne. Beispiel: Mobilfunkmasten. Jeder wolle ein gutes Handynetz, aber keine Masten vor seiner Haustür. Koschyk ist seit 1990 Mitglied im Deutschen Bundestag. Auch die Publizistik habe ihn gereizt, doch dann habe er das Angebot bekommen, für den Bundestag zu kandidieren. Koschyk merkte, dass das Politikerleben auch seine Schattenseiten hat: „Auf sein Privatleben muss man zu einem guten Teil verzichten.“ Belastend sei seine Tätigkeit aber eher für seine Ehefrau und seine Kinder, die in der Schule manchmal auf Äußerungen von ihm angesprochen und in Mithaftung geführt werden. „Das ist nicht ganz einfach für sie“, sagt Koschyk. Aufgeben möchte er seinen Beruf deshalb aber nicht. „Meine Kinder und meine Frau tragen das mit. Ich habe das Gefühl, sie verkraften das.“
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