Der CSU-Kreisverband Fürth-Stadt veranstaltete einen Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Keine Eulen nach Athen? Die Zukunft des EURO und Griechenlands“. Anwesend war auch der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk MdB und der Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung und stellv. Parteivorsitzender der CSU, Christian Schmidt MdB.
Finanzsstaatssekretär Koschyk warnte davor, dass ein ungeordneter Konkurs in einem Währungsverbund, mit Ansteckungsgefahr und möglichem Dominoeffekt fahrlässig wäre. Für Finanzstaatssekretär Koschyk sei das vergleichbar mit der Pleite der Lehman-Bank in den USA im September 2008, die Auslöser war für eine globale Finanzkrise. Niemand würde die Entscheidung der damaligen Regierung Bush, das mächtige Bankhaus in die Insolvenz zu schicken, heute noch verteidigen wollen, ist sich Koschyk sicher. Ganz ähnliche Folgen aber könnte es haben, wenn mit Griechenland ein Euro-Land in die Pleite geschickt wird. Finanzstaatssekretär Koschyk erinnerte auch daran, dass Deutschland nicht ganz unschuldig an der griechischen Misere sei. Schon bei der Aufnahme Griechenlands in den Euro-Verbund habe man großzügig die Augen zugedrückt. Nicht zuletzt die Deutschen hätten verhindert, dass die EU-Statistikbehörde Eurostat tiefere Einblicke in die Bücher nehmen durfte. Zudem hätten deutsche Institute an der griechischen Überschuldung „ganz ordentlich verdient“, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
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