Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit Prof. Ph. D. Tack Whan Kim, der das Interview führte
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk führte ein Interview mit dem südkoreanischen Fernsehsender MBC. Neben Fragen zum Ausgang der Bundestagswahl, zur Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und zur Wirtschaft in der Republik Korea wurde auch auf die starke deutsche Wirtschaftskraft eingegangen.
Der Ausgang der Bundestagswahl mit dem historischen Ergebnis für CDU und CSU haben gezeigt, dass es den Menschen in unserem Land gut gehe und dass eine große Mehrheit wolle, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre erfolgreiche Politik für Deutschland fortsetze, so Finanzstaatssekretär Koschyk.
Ebenso erläuterte Finanzstaatssekretär Koschyk in dem Interview , dass die zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland entscheidend dazu beigetragen haben, dass Deutschland die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise besser überstanden habe, als andere europäische Länder.
So gibt es in Deutschland rund 3,7 Millionen kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbständige. Dies sind 99,6 Prozent aller Unternehmen in Deutschland. Die mittelständischen Unternehmen haben auch 2012 Arbeitsplätze gesichert und 230.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Verbände rechnen auch für 2013 mit 150.000 bis 200.000 zusätzlichen Erwerbstätigen, der größte Teil davon im Mittelstand. 93 Prozent aller Unternehmen in Deutschland seien zudem eigentümergeführte Familienunternehmen. Diese beschäftigen rund 57 Prozent aller Arbeitnehmer und erzielen fast die Hälfte des Umsatzes aller Unternehmen.
Das unternehmerische Engagement der kleinen und mittelständischen Unternehmen, die von der Bundesregierung gesetzten günstigen steuerlichen Rahmenbedingungen und die Förderung von Innovation und Forschung sowie die gute Zusammenarbeit der Sozialpartner auf dem Höhepunkt der Krise waren ausschlaggebende Faktoren, warum die deutsche Wirtschaft wieder auf Erfolgskurs liegt, so Finanzstaatssekretär Koschyk. Heute habe Deutschland die niedrigste Arbeitslosenquote in Europa und die Erwerbstätigkeit bewege sich auf historischem Niveau. Dabei sei die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung – mit einem Plus von 1,9 Millionen in den letzten vier Jahren – noch stärker gestiegen als die Erwerbstätigkeit insgesamt. Ebenso war entscheidend, dass Deutschland die Krise besser überstanden habe, als andere europäische Länder, dass notwendige Reformen vor Beginn der Krise bereits durchgeführt wurden, wie beispielsweise die Senkung der Lohnnebenkosten.
Im Hinblick auf die koreanische Halbinsel zeigte sich Finanzstaatssekretär Koschyk, der deutscher Ko-Vorsitzender der bilateralen deutsch-koreanischen Forums ist, überzeugt, dass es eine geschichtliche Entwicklung geben werde, in der auch die Menschen in Korea frei uns selbstbestimmt über eine Wiedervereinigung entscheiden können.
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