Sie ist inzwischen schon selbst eine Art „Leuchtturm“ im Briefmarken- Jahresprogramm geworden – die nun schon traditionelle Herausgabe von Sonderpostwertzeichen in der Serie „Leuchttürme“ durch das Bundesministerium der Finanzen. In diesem Sommer erscheinen in der „Sommer“-Serie mit Tradition die Motive der Leuchttürme Borkum und Arkona.
Bei der Vorstellung des Sonderpostwertzeichens „Kleiner Leuchtturm Borkum“ (von links): Georg Lübben (1. Bürgermeister der Stadt Borkum), Klaus Frerichs (Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest, Gitta Connemann (Abgeordnete des Wahlkreises Unterems), Eckhardt Rehberg MdB, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Manfred Zöllmer (Finanzausschuss des deutschen Bundestags), Dr. Birgit Reinemund (Vorsitzende des Finanzausschusses) sowie Patricia Lips MdB.
(von links): Reinhard de Boer (Leiter des Wasser- und Schifffahrtamtes Emden), Klaus Frerichs (Präsident der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Nordwest), Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Hans-Joachim Stähr (Leiter der Zollabteilung des Bundesministeriums der Finanzen), Colette Hercher (Präsident der Bundesfinanzdirektion Nord), Manfred Nagel (Leiter der Rechts- und Fachaufsicht der Bundesfinanzdirektion Nord).
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, Hartmut Koschyk, stellt die Briefmarken heute in der „Kulturinsel“ Borkum der Öffentlichkeit vor.
Alben mit Erstdrucken der Sonderpostwertzeichen überreicht der Parlamentarische Staatssekretär u. a. an Klaus Frerichs, Präsident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest, sowie an Georg Lübben, Bürgermeister der Stadt Borkum.
Finanzstaatssekretär Koschyk: „Die beiden Sonderpostwertzeichen sind Bestandteil der Serie „Leuchttürme“, die in lockerer Folge auf die Vielfalt deutscher Leuchttürme aufmerksam machen will. 1886 erhielt die Isselburger Hütte den Auftrag zum Bau eines neuen Leuchtturms auf Borkum. Auf einer Düne im Südwesten der Insel wurde der aus Eisengussteilen (Tübbingen) gefertigte Turm errichtet. Der Kleine Leuchtturm war 27,9 m hoch, und sein Feuer reichte rund 16 Seemeilen weit. Er war der erste elektrisch betriebene Leuchtturm Deutschlands. 1966 wurde der Turm zur ersten Radarstation der deutsch-niederländischen Landradarkette ausgebaut. Aufgrund veränderter Fahrwasserverhältnisse der Ems musste das Feuer im Sommer 2003 abgeschaltet werden. Seitdem dient der Kleine Leuchtturm hauptsächlich als Radarstation und Antennenträger für andere Funkdienste der Verkehrssicherung auf der Ems.
Der „Kleine Leuchtturm“ auf Borkum war der erste für elektrischen Betrieb gebaute Leuchtturm Deutschlands.
Das Kap Arkona befindet sich an der Nordspitze der Insel Rügen und ist für die Schifffahrt seit mehreren hundert Jahren ein wichtiger Orientierungspunkt. Wegen der besonderen nautischen Bedeutung wurde bereits 1827 ein erster 21 m hoher Leuchtturm auf Arkona mit einem lichtstarken Feuer unter Mitwirkung des berühmten preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel errichtet. Das bis heute als „Schinkelturm“ bezeichnete Bauwerk wurde später durch einen 35 m hohen Leuchtturm ergänzt, der seit 1905 ununterbrochen in Betrieb ist. Selten ist heute die Geschichte der deutschen Leuchtfeuer so authentisch zu erleben wie auf Arkona. Das Ensemble aus zwei beieinander stehenden Leuchttürmen mit zahlreichen Nebengebäuden zeugt von dieser Entwicklung.“
Der Grafiker Professor Johannes Graf aus Dortmund gestaltete die beiden Sonderpostwertzeichen, die einen Wert von 45 Cent (Borkum) bzw. 55 Cent (Arkona) haben.
Die Briefmarken sind seit dem 12. Juli 2012 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.
Zum Redebeitrag von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie HIER.
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