Der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk stellt heute in der Universität Göttingen das Sonderpostwertzeichen „175 Jahre Göttinger Sieben“ der Öffentlichkeit vor
Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB gemeinsam mit dem Grafikerteam Stefan Klein und Olaf Neumann aus Iserlohn, die das Sonderpostwerzeichen entworfen haben
Die „Göttinger Sieben“ waren Professoren der Universität Göttingen, die sich im November 1837 gegen König Ernst August von Hannover stellten. Der Staatsrechtler und Historiker Friedrich Christoph Dahlmann, der Jurist Wilhelm Eduard Albrecht, die Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm, der Historiker Georg Gottfried Gervinus, der Orientalist und Theologe Georg Heinrich August Ewald und der Physiker Wilhelm Weber.
Gedenktafel in der Universität Göttingen zu Ehren der „Göttinger Sieben“
Finanzstaatssekretär Koschyk: „Der Monarch hatte per Dekret das liberale hannoversche Staatsgrundgesetz außer Kraft gesetzt. Da die „Sieben“ sich weiterhin der Verfassung verpflichtet fühlten, protestierten sie aus Gewissensgründen gegen diesen Akt des Königs. Die folgende Auseinandersetzung war ein Kampf der politischen Kulturen: Absolutismus gegen Konstitutionalismus. Ernst August als König von Gottes Gnaden kämpfte um seinen Vorrang gegenüber einer Verfassung, die seinen Handlungsspielraum einschränkte. Für den Moment musste sich das Neue der alten Macht noch beugen. Die „Göttinger Sieben“ wurden entlassen, drei von ihnen außer Landes gezwungen. Aber eine breite Öffentlichkeit im In- und Ausland verfolgte das Geschehen und unterstützte die ‚Sieben‘. Durch ihre mutige Tat trugen die ‚Göttinger Sieben‘ so entscheidend zur Entstehung einer bürgerlichen Zivilgesellschaft und zur Schaffung einer Demokratie in Deutschland bei.
Die Aula der Universität Göttingen
Der Entwurf zu dieser Marke stammt von dem Grafikerteam Stefan Klein und Olaf Neumann aus Iserlohn. Die Briefmarke hat einen Wert von 55 Cent und wurde in einer Auflage von rund 5 Millionen Stück gedruckt. Die Briefmarke ist bereits seit dem 2. November in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.
Zum Redebeitrag von Finanzstaatssekretär Koschyk gelangen Sie hier.
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