Der Wert ist noch etwas ungewohnt, doch genau 58 Cent kostet ein Standardbrief bei der Deutschen Post ab dem kommenden Jahr. Als eine der ersten Briefmarken, die den neuen Wert bereits tragen, stellten der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk und der bayerische Finanzminister Markus Söder am Mittwoch in Nürnberg die Sondermarke „Kaiserburg Nürnberg“ vor. Sie gehört zur neu aufgelegten Serie „Burgen und Schlösser“, wurde von den beiden Graphikern Nicole Elsenbach und Franc Fienbork aus Nordrhein-Westfalen entworfen und ist in einer Auflage von über elf Millionen Stück gedruckt worden.
Der bayerische Finanzminister Markus Söder (links) und der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk stellten die neue Sondermarke mit dem Motiv der Kaiserburg Nürnberg vor.
Die Serie „Burgen und Schlösser“ soll Bauwerke zeigen, die beispielhaft für mittelalterliche Baukunst stehen und deren Bedeutung weit über Deutschland hinausragt, sagte Staatssekretär Koschyk. Die Serie knüpfe auch an eine bewährte Tradition an, denn bereits 1982 gab es eine Serie mit Burgen und Schlössern mit 18 unterschiedlichen Einzelwerten. Bei sei damals mit Schloss Neuschwanstein vertreten gewesen.
Die neue Sondermarke würdige den nationalen Charakter der Kaiserburg, so Finanzminister Söder. Historisch betrachtet handle es sich bei der Nürnberger Burg um eine ganz bedeutende Institution, schließlich gebe es keine Stadt, in der mehr Kaiser und Könige zu Gast waren als in Nürnberg. Erst nach den starken Zerstörungen in Folge des Zweiten Weltkriegs sei die Burg etwas in den Dornröschenschlaf verfallen. Deshalb habe der Freistaat aktuell 16 Millionen Euro bereitgestellt, um das gesamte Burgareal wieder herzurichten und ein Besucherinformationszentrum sowie ein Cafe zu schaffen.
Als zweite Sondermarke in der Serie Burgen und Schlösser erscheint gleichzeitig zur Nürnberger Kaiserburg eine 45-Cent-Marke, die das Wasserschloss Glücksburg an der Flensburger Förde zeigt. Beide Marken sind ab 2. Januar 2013 bei der Deutschen Post zu haben.
Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Nürnberger Versicherungsgruppe Hans-Peter Schmidt
Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit dem stellvertretenden Präsidenten der Bundesfinanzdirektion Südost Walter Lengert und dem Leiter der Bauabteilung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, Mathias Pfeil
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