Allgemein
Gedenken an 80 Jahre Oberschlesische Tragödie
31. Januar 2025
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Der Verbrechen an der Zivilbevölkerung Oberschlesiens vor 80 Jahren gedenken die beiden Wojewodschaften Oppeln und Schlesien im Jahr 2025 mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen gemeinsam. Ziel ist neben der Erinnerung an die Ereignisse und Opfer gegen Ende des Zweiten Weltkriegs das Schaffen von Bewusstsein und Wissen bei den Bewohnern in Schlesien und ganz Polen.

Bei Pressekonferenzen mit führenden Landespolitikern der beiden Wojewodschaften Oppeln und Schlesien wurde auf Grundlage der Beschlüsse der beiden Regionalparlamente das Jahr 2025 als Jahr der Oberschlesischen Tragödie erklärt. Des Weiteren wurde eine Vielzahl von geplanten Veranstaltungen vorgestellt, die über das gesamte laufende Jahrhinweg auf die historischen Ereignisse nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in den ehemaligen deutschen Ostgebieten aufmerksam machen sollen.

Logo der Wojewodschaften zum Jahr der Oberschlesischen Tragödie

Die Schicksale der damals in dieser Region lebenden Menschen und ihrer Familien, die mit dem Einmarsch der Sowjetarmee zu Opfern von Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Verhaftungen, Zwangsvertreibungen und Deportationen in Arbeitslager in die Sowjetunion wurden, sind vielen Menschen in Polen nur selten bekannt. Auch in den heutigen schlesischen Wojewodschaften Oppeln, Schlesien und Niederschlesien sowie im Norden und Nordosten Polens wurden die Ereignisse über viele Jahre und Jahrzehnte verschwiegen und auch in den Familien nur sporadisch erwähnt. Der Gebrauch der deutschen Sprache war verboten und die Angst vor erneuten Repressionen vor dem kommunistischen Staate ließen die Menschen erst nach der politischen Wende 1989 über die Repressionen nach dem Zweiten Weltkrieg sprechen.

Eindrücke des Gedenkens in Lamsdorf sowie Auswahl von Veranstaltungsplakaten zur Oberschlesischen Tragödie

Um die grausamen Ereignisse in Erinnerung zu halten und sie an die kommenden Generationen weiterzugeben, werden im Jahr 2025 verschiedene Veranstaltungen geplant, die sowohl von Institutionen der Wojewodschaften als auch von Verbänden und Vereinen wie z.B. der deutschen Minderheit durchgeführt werden. Darunter sind von wissenschaftlichen Konferenzen über Buchvorstellungen, Wettbewerbe bis hin zu Gedenkveranstaltungen in den Lagerstätten viele Termine, die über das gesamte Jahr hinweg verteilt sind.

In Beuthen-Miechowitz steht ein Denkmal, welches den Opfern der Oberschlesischen Tragödie von 1945 gewidmet ist

Lesen Sie zum Gedenken an die Oberschlesische Tragödie in einem Artikel des Wochenblatt.pl:

https://wochenblatt.pl/erinnerung-an-1945/

Lesen Sie eine Zusammenfassung der Gedenkveranstaltung in Lamsdorf inkl. der Reden und Briefe zum Gedenktag auf der Seite des Dachverbands der Deutschen Minderheit in Polen:

Das Logo des Gedenkens zu 80 Jahren Oberschlesischer Tragödie (oben); Gedenken in Lamsdorf am 26. Januar 2025 (unten)

Bei Pressekonferenzen mit führenden Landespolitikern der beiden Wojewodschaften Oppeln und Schlesien wurde auf Grundlage der Beschlüsse der beiden Regionalparlamente das Jahr 2025 als Jahr der Oberschlesischen Tragödie erklärt. Des Weiteren wurde eine Vielzahl von geplanten Veranstaltungen vorgestellt, die über das gesamte laufende Jahrhinweg auf die historischen Ereignisse nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in den ehemaligen deutschen Ostgebieten aufmerksam machen sollen.

Logo der Wojewodschaften zum Jahr der Oberschlesischen Tragödie

Die Schicksale der damals in dieser Region lebenden Menschen und ihrer Familien, die mit dem Einmarsch der Sowjetarmee zu Opfern von Gewalt, Mord, Vergewaltigung, Verhaftungen, Zwangsvertreibungen und Deportationen in Arbeitslager in die Sowjetunion wurden, sind vielen Menschen in Polen nur selten bekannt. Auch in den heutigen schlesischen Wojewodschaften Oppeln, Schlesien und Niederschlesien sowie im Norden und Nordosten Polens wurden die Ereignisse über viele Jahre und Jahrzehnte verschwiegen und auch in den Familien nur sporadisch erwähnt. Der Gebrauch der deutschen Sprache war verboten und die Angst vor erneuten Repressionen vor dem kommunistischen Staate ließen die Menschen erst nach der politischen Wende 1989 über die Repressionen nach dem Zweiten Weltkrieg sprechen.

Eindrücke des Gedenkens in Lamsdorf sowie Auswahl von Veranstaltungsplakaten zur Oberschlesischen Tragödie

Um die grausamen Ereignisse in Erinnerung zu halten und sie an die kommenden Generationen weiterzugeben, werden im Jahr 2025 verschiedene Veranstaltungen geplant, die sowohl von Institutionen der Wojewodschaften als auch von Verbänden und Vereinen wie z.B. der deutschen Minderheit durchgeführt werden. Darunter sind von wissenschaftlichen Konferenzen über Buchvorstellungen, Wettbewerbe bis hin zu Gedenkveranstaltungen in den Lagerstätten viele Termine, die über das gesamte Jahr hinweg verteilt sind.

In Beuthen-Miechowitz steht ein Denkmal, welches den Opfern der Oberschlesischen Tragödie von 1945 gewidmet ist

Lesen Sie zum Gedenken an die Oberschlesische Tragödie in einem Artikel des Wochenblatt.pl:

Lesen Sie eine Zusammenfassung der Gedenkveranstaltung in Lamsdorf inkl. der Reden und Briefe zum Gedenktag auf der Seite des Dachverbands der Deutschen Minderheit in Polen:

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Dominik Duda

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