Vor Ort miteinander reden und auch zwischen den Gemeinden noch stärker zusammenzuarbeiten. Vor allem aber die Stärken herausstellen – das waren die Ergebnisse eines Diskussionsabends, zu dem der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordnete, Hartmut Koschyk, Vertreter des Gewerbes im Rahmen eines Besuchs in Fichtelberg in den Gasthof Specht eingeladen hatte.
Finanzstaatssekretär Koschyk war auf Initiative des CSU-Ortsverbandes nach Fichtelberg gekommen. Nach einer Besichtigung der Vishay Electronic GmbH und die Monte Pelle GmbH in Fichtelberg traf er sich zum Abschluss des Besuchs zu einem Meinungsaustausch mit Gewerbetreibenden.
In dem Gespräch betonte Finanzstaatssekretär Koschyk, dass auch in Oberfranken die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse zunehmen, was sich durch Zahlen belegen lasse. Als Beispiele für neu geschaffene Arbeitsplätze nannte Finanzstaatssekretär Koschyk das Technikum und das Unternehmen AX Lightness in Creußen, das Carbon-Fahrräder herstellt. Dass auch von Arbeitsplätzen, die nicht direkt im Fichtelgebirge entstehen, doch die ganze Region profitiere, darin war man sich einig.
Zum Thema Straßen erinnerte sich Finanzstaatssekretär Koschyk an das Jahr 1998 zurück, als der damalige Staatssekretär Alfred Sauter zu Gast in Gefrees war. Der hatte damals die Erkenntnis gewonnen, dass die Region die Straßenmaßnahmen nicht wolle. Seinerzeit wurde ihm dann doch die Erstellung einer Studie abgerungen. Aber auch jetzt seien Maßnahmen im Straßenbau einfach nicht durchsetzbar. Inzwischen gehe es um eine Anbindung von der Grenze bis zur A 93. Selbst da seien sich längst nicht alle einig.
Ein Hauptproblem an der bestehenden B 303 sei sicher die Winteranfälligkeit. Hier sei eine Referenzstrecke für eine neue Technologie der Rehau AG denkbar. Das Unternehmen möchte Geothermie nutzen, um Straßen eisfrei zu halten. Finanzstaatssekretär Koschyk betonte, dass die Kulmbacher CSU-Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer hier bereits unterstützend tätig sei und dass man sich gemeinsam auch intensiv für eine bessere Eisenbahnanbindung in der Region einsetze.
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