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Hartmut Koschyk MdB besucht mit Staatssekretärin Melanie Huml MdL die Therapiestation für Atemwegserkrankungen in der Teufelshöhle
11. September 2009
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Auf Einladung der CSU-Ortsvorsitzenden Birgit Haberberger besuchte die Staatssekretärin im Bayerischen Gesundheitsministerium, Melanie Huml MdL, mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk MdB, die Therapiestation für Atemwegserkrankungen (Speläotherapie) in der Teufelshöhle in Pottenstein.

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Nach einem einführenden Gespräch bei einem Frühstück auf der Terrasse des Cafe Teufelshöhle besichtigten die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Pottenstein mit Melanie Huml MdL, Hartmut Koschyk MdB und dem 2. Bürgermeister der Stadt Pottenstein Rainer Brendel die Therapiestation.

DSC_0229 IBei der Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Pottenstein mit dem 2. Bürgermeister der Stadt Pottenstein, Rainer Brendel (stehend links), dem Parlamentarischen Geschäftsfüher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk MdB (stehend mitte) und der CSU-Ortvorsitzenden Pottenstein, Birgit Haberberger (stehend rechts).

Kurarzt Dr. Franz Macht erläuterte den Gästen die Funktion und den Aufbau der Einrichtung. Die Höhlen- bzw. Speläotherapie macht sich die besonders reine Luft in ihrer ursprünglichen Form zunutze. So bieten Höhlen, wie die Teufelshöhle, hervorragende Bedingungen zur Linderung von Atemwegserkrankungen. Die Atemwegstherapie (Speläotherapie) ist eine einfache und wirkungsvolle Behandlungsform. Die therapeutische Nutzung in Naturhöhlen ist in Europa seit dem 19. Jahrhundert üblich. In der Höhle herrscht eine stabile Luftreinheit mit fast völliger Schwebstaub- und Allergenfreiheit (Pollen und Pilzsporen). Die gleichbleibend kühle Temperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit bewirken eine Besserung der statischen und dynamischen pulmonalen Funktionsgrößen das heißt, die Atemfunktion verbessert sich. Atemnot, Husten und Auswurf nehmen ab und die Medikation lässt sich häufig reduzieren. Weiter machte Macht aber auch deutlich, dass wichtig wäre, die Therapie auch durch die Krankenkassen anzuerkennen. Problematisch zeigt sich aber hier, dass bisher nur ein Fachgutachten mit Kindern erstellt wurde. Zwar konnten hier hervorragende Heilungsergebnisse erzielt werden, da jedoch noch kein Gutachten für Erwachsene vorliegt, zögern die Krankenkassen mit der Anerkennung.

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Im Anschluss erläuterte der Leiter der Kurverwaltung Thomas Bernard, dass die Bemühungen um die Anerkennung der Heilstollentherapie bei den Krankenkassen – eine wichtige Voraussetzung für die Gemeinde ist. Diese lebt überwiegend vom Tourismus, so dass auch „der sog. gesunde Tourismus ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für Pottenstein ist.“ Bernhard machte weiter deutlich, dass es wünschenswert wäre, dass Pottenstein eine Anerkennung als Heilstollenkurort erhalten kann.

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Hartmut Koschyk MdB und Melanie Huml MdL machten abschließend deutlich, dass beide sich der Angelegenheit annehmen werden und zum einen versuchen werden, eine weitere Studie über die Oberfrankenstiftung finanzieren zu können, damit auch ein Fachgutachten für Erwachsene vorgelegt werden kann und somit die Gründe für eine Nichtanerkennung ausgeräumt werden können. Beide Politiker sicherten zudem zu, dass sie in den entsprechenden Zuständigkeiten auf Bundes- und Landesebene das Anliegen zur Anerkennung als Heilstollenkurort einbringen und versuchen eine Regelung für die Stadt Pottenstein zu finden, damit diese in der Region einmalige Einrichtung auch entsprechend gewürdigt wird.

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Bei der Besichtigung des Therapiezentrums in der Teufelhöhle (von links): CSU-Ortsvorsitzende Birgit Haberberger, der Leiter der Kulturverwaltung Thomas Bernhard, Kurarzt Dr. Franz Macht, der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk MdB, Staatssekretärin Melanie Huml MdL und der 2. Bürgermeister der Stadt Pottenstein Rainer Brendel.

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