Beim 74. Sudetendeutschen Tag in Augsburg war auch die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk präsent.
Der Vorsitzende des Stiftungsrates Hartmut Koschyk nahm am Festlichen Abend mit der Verleihung der Sudetendeutschen Kulturpreises sowie an der Feierstunde mit der Verleihung des Sudetendeutschen Karlspreises an den ehemaligen Präsidenten der EU-Kommission Jean-Claude Juncker teil. In diesem Jahr wurde in Augsburg auch der Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft an die Föderation Europäischer Nationalitäten (FUEN) verliehen, den die Vizepräsidentin der FUEN, Olivia Schubert entgegennahm, die auch Vizepräsidentin der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ist. Auch Hartmut Koschyk ist Träger des Menschenrechtspreises der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Mit Koschyk war auch der Geschäftsführer der Stiftung Verbundenheit, Sebastian Machnitzke, zum Sudetendeutschen Tag nach Augsburg gekommen, um sich dort mit den zahlreichen Vertretern der Deutschen Minderheit in Tschechien auszutauschen, denen durch eine von der Stiftung Verbundenheit ausgereichte Förderung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat eine Teilnahme an diesem jährlichen Treffen ermöglicht wurde. So waren zahlreiche Gruppen der Deutschen Minderheit mit Informationsständen in Augsburg vertreten, so die Landesversammlung, der Kulturverband und das „Landesecho“.
Die Stiftung Verbundenheit präsentierte sich beim Sudetendeutschen Tag in Augsburg auch mit einer eigenen Veranstaltung: einer Lesung aus dem Buch „Schuld und Leid“ der beiden Journalisten Thomas Kreutzmann und Werner Sonne. Die Stiftung Verbundenheit hat mit den beiden Autoren bereits Lesungen in der Deutschen Botschaft in Prag, in der Tschechischen Botschaft in Berlin, im Mährischen Landesmuseum in Brünn/Brno, im Sejmik (Landtag) in Oppeln/ Opole sowie im Landratsamt Bayreuth veranstaltet.
Den Schwerpunkt der Lesung von Thomas Kreutzmann und Werner Sonne in Augsburg bildete das sudetendeutsch-tschechische Verhältnis, dessen derzeit hohe Qualität sich auch in der Teilnahme zweier Persönlichkeiten aus Tschechien an der Diskussion mit Thomas Kreutzmann und Werner Sonne niederschlug. So waren die Leiterin des Vereins für deutsch-tschechische Verständigung in Trautenau/Trutnov Stepánka Sichová und der junge tschechischen Historiker Ludēk Nēmec am Podium vertreten, die über ihre Kultur- und Bildungsarbeit bzw. historische Forschung zu den sudetendeutschen Themen berichteten.
Diese Veranstaltung fand regen Zuspruch durch Teilnehmer des Sudetendeutschen Tages. Das Buch von Thomas Kreutzmann und Werner Sonne, aber auch die Diskussionsbeiträge von Stepánka Sichová und Ludēk Nēmec wurden vom Publikum als wichtige Schritte für die Enttabuisierung des Themas der Vertreibung der Sudetendeutschen gewürdigt.
Auch eine weitere Veranstaltung des Sudetendeutschen Tages stand ganz im Zeichen des Wirkens der Stiftung Verbundenheit: beim „Frauenforum“ berichtete Stiftungsratsvorsitzender Hartmut Koschyk auf Einladung der Bundesfrauenreferentin Gerda Ott über Frauen in Verantwortung bei den deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften in aller Welt. Koschyk präsentierte eine Dokumentation. Darin wird aufgezeigt, wie sehr die Arbeit der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften weltweit durch Frauen in Verantwortung entscheidend geprägt wird.
An dem sudetendeutschen Frauenforum nahm auch der Sprecher und Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt teil, der die Arbeit der Stiftung Verbundenheit würdigte und dabei besonders den Johnny-Klein-Preis für deutsch-tschechische Verständigung hervorhob, der auch von der Sudetendeutschen Stiftung unterstützt wird.
Lesen Sie hier einen Artikel aus der aktuellen Ausgabe der Sudetendeutschen Zeitung:
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