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Jahresabschlusstreffen der Stiftung Verbundenheit
20. Dezember 2022
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Am Freitag, dem 16. Dezember 2022, fand in Bayreuth das Jahresabschlusstreffen der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland statt.

Am Nachmittag und Abend konnten die Stiftungsmitarbeiter aus Bayreuth und aus dem Berliner Büro gemeinsam mit dem Stiftungsratsvorsitzenden Hartmut Koschyk, dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Junk und dem Geschäftsführer und Projektleiter Sebastian Machnitzke die Tätigkeiten und Erfolge des nun zu Ende gehenden Jahres 2022 Revue passieren lassen.

Ein sowohl im positiven als auch leider im negativen sehr ereignisreiches Jahr 2022 gehe zu Ende, merkte Sebastian Machnitzke zu Beginn des von ihm vorgestellten Jahresrückblicks an. Nachdem sich die Stiftung Verbundenheit zu Beginn des Jahres strukturell bereits gut für die Arbeit als Mittlerorganisation vorbereitet hatte, betraf der am 24. Februar 2022 begonnene russische Angriffskrieg auf die Ukraine auch die Stiftung Verbundenheit in vielerlei Hinsicht direkt. Dabei erschwerten sich nicht nur die Verwaltungsaufgabe des deutsch-russischen Hauses in Moskau und die Tätigkeit als Mittlerorganisation und Ansprechpartner für die Deutsche Minderheit in Russland, sondern es wurde auch in schnellster Zeit die „Humanitäre Brücke Oberfranken – Transkarpatien“ auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit Partnern und Sponsoren aus der Region und aus ganz Deutschland wurden Transporte mit wichtigen und notwendigen Hilfsgütern nach Transkarpatien, der West-Ukraine, zusammengestellt und dorthin gebracht, wo schon in den ersten Tagen und Wochen des Krieges viele Binnenflüchtlinge ankamen und Versorgung brauchten. In der Folge wurden mit verschiedenen Konzepten und in unterschiedlichsten Formen wie z.B. der Natur-Kunst-Aktion „BeeDabei“ oder einer Reihe von Benefizkonzerten die Sammlung von Spenden intensiviert.

Die Arbeit als Mittlerorganisation zwischen dem Bundesministerium des Innern und für Heimat und den deutschen Minderheiten aus Zentralasien, des Kaukasus, Russland, den Staaten der ehemaligen Sowjetunion sowie Mittel- und Osteuropa wurde im Jahr 2022 durch die vorläufige Haushaltsführung geprägt. Nach der Bundestagswahl 2021 und der Bildung einer neuen Bundesregierung dauerte es einige Monate, bis die finanziellen Grundlagen für die Stiftungsarbeit und die Arbeit der deutschen Minderheiten vor Ort in ihren Ländern festgelegt und sichergestellt wurde. Neben den bisher schon betreuten Ländern mit deutschen Minderheiten kamen Mitte 2022 die Länder Mittel- und Osteuropas hinzu, sodass bis zum Ende des Jahres das Team MOE der Stiftung Verbundenheit aufgebaut und personell besetzt wurde.

Der stellvertretende Geschäftsführer Dr. Marco Just Quiles berichtete beim Jahresabschlusstreffen von der stetigen Entwicklung des Südamerika-Projekts der Stiftung Verbundenheit. Die Anzahl der Projekte, die mit dem Konzept der Bürgerdiplomatie verbunden sind, steige kontinuierlich und weitere Länder sollen ins Programm aufgenommen werden. Das Jugendforum, welches im Herbst in Bayreuth stattfand und junge Personen aus den deutschsprachigen Gemeinschaften Lateinamerikas und aus den deutschen Minderheiten aus Polen, Tschechien und der Ukraine zusammenbrachte, war eines der Highlights des Jungen Netzwerks.

Der Stiftungsratsvorsitzende Hartmut Koschyk und der Geschäftsführer Sebastian Machnitzke betonten den guten Zusammenhalt innerhalb des Stiftungsteams sowie die Bereitschaft und den Einsatz der Mitarbeiter zum Wohle der einzelnen Minderheitengruppen als auch des Außenbildes der Stiftung Verbundenheit. Diese seien auch in den Ministerien und in der Politik aufmerksam zur Kenntnis genommen worden. Gerade der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit habe sich in den letzten Monaten gut weiterentwickelt, sodass auch der Internetauftritt und die Kommunikation über die sozialen Medien auf ein höheres Niveau gehoben wurden, so beide im Gespräch mit den Mitarbeitern.

Nach der anschließend stattgefundenen Weihnachtsfeier sind sowohl Stiftungsrat, Stiftungsvorstand als auch die Mitarbeiter überzeugt, mit einem guten Teamgeist und vielen neuen Ideen ins neue Jahr 2023 starten zu können und an die Erfolge des aktuellen Jahres anknüpfen zu können.

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Dominik Duda

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