Finanzstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit den Teilnehmern an der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEV, vertreten durch ihre Vorsitzende oder Vorstandsmitglieder
Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) veranstaltet vom 23. bis 25. Oktober in Berlin ihre Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM). Im Mittelpunkt der Jahrestagung steht ein von der FUEV gemeinsam mit den deutschen Minderheiten in Europa veranstalteter Parlamentarischer Empfang mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern und Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Christoph Bergner MdB.
Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen vertritt als größter Dachverband 94 Mitgliedsorganisationen aus 32 Ländern und wurde 1949 in Paris gegründet. An der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der FUEV nehmen 13 deutsche Minderheiten teil, vertreten durch ihre Vorsitzende oder Vorstandsmitglieder. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen trifft sich in der Regel einmal im Jahr. Es handelt sich um eine 1991 in Budapest gegründete informelle Arbeitsgemeinschaft, die alle Organisationen vereint, die in der FUEV, dem europäischen Dachverband, zusammengeschlossen sind und sich als Verbände deutscher Minderheiten betrachten.
Auf Einladung des Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und Bayreuther Bundestagsabgeordneten, Hartmut Koschyk MdB, besuchten die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten auch das Reichstagsgebäude und konnten von der Reichstagskuppel das beeindruckende Berliner Panorama auf sich wirken lassen. Finanzstaatssekretär Koschyk, der ehrenamtlich Bundesvorsitzender des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland und Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland ist, begrüßte die Teilnehmer der Jahrestagung persönlich im Jakob-Kaiser-Haus, das sich direkt neben dem Reichstagsgebäude befindet. Gemeinsam diskutierte man, wie man den Anliegen der deutschen Volksgruppe im Ausland besser Gehör verschaffen könne.
Gemeinsam diskutierte man, wie man den Anliegen der deutschen Volksgruppe im Ausland besser Gehör verschaffen könne
Finanzstaatssekretär Koschyk begrüßte es, dass die Arbeitsgemeinschaft in Fortführung des letzten Treffens 2011 in Eupen eine bessere politische Vernetzung der deutschen Minderheiten in Europa anstrebe. Ziel sollte es sein, ein gemeinsames Strategiepapier für die Bundesregierung zu erarbeiten. Eine alljährliche „Berliner Konferenz“ der Arbeitsgemeinschaft mit den für die deutsche Minderheit zuständigen Vertretern des Bundesministeriums des Innern, des Auswärtigen Amtes, des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, aber auch mit Vertretern aller Fraktionen im Deutschen Bundestag, könnte dazu beitragen, die Interessen der deutschen Volksgruppen im Ausland besser zu bündeln und Bunderegierung und Bundestag in Berlin zu präsentieren.
Ebenso wies Finanzstaatssekretär Koschyk darauf hin, dass die ungarische Botschaft in Kooperation mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und dem Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland, die Deutsche Bühne Ungarn aus der südungarischen Stadt Szekszárd eingeladen hat, am 9. November ein Theaterstück über das Leben des schwedischen Diplomaten Roul Wallenberg im Berliner Admiralspalast aufzuführen. Andere deutsche Volksgruppen in Europa sollten diesem Beispiel folgen, um im Rahmen einer künftigen „Berliner Konferenz“ durch eine Kulturveranstaltung mit einer entsprechenden Botschaft die kulturelle Ausstrahlung deutscher Minderheiten in Europa in das öffentliche Bewusstsein der Bundeshauptstadt zu rücken.
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